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Alle Beiträge von Stefan

Asiapfanne mit Gemüse

Zutaten:
2 Packungen Mie-Nudeln
1 Zucchini
3 Karotten
150 g Zuckererbsen
300 g Champignons
1 Bund Frühlingszwiebeln
3 Pak Choi
2 Knoblauchzehen
1 Glas Mungbohnenkeimlinge
400 ml Kokosmilch
Sesamöl
Sojasauce

Zubereitung:
1. Karotten schälen, die Zucchini waschen und beides grob raspeln. Die Champignons putzen und in dünne Scheiben schneiden. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und waschen. Die Pak Choi in sechs Schnitze schneiden und waschen.  Auch die Zuckerschoten waschen.

2. In einer Pfanne oder einem geeigneten Topf etwas Sesamöl erhitzen und die Zucchini sowie die Karotten andünsten. Den Knoblauch pressen und dazu geben. Sobald das Gemüse weich ist, beiseite stellen und die Champignons anbraten. Zuletzt die Zuckerschoten und Pak Choi kurz anbraten. Sobald die Pak Choi weich sind, auch diese zur Seite stellen.

3. In der Zwischenzeit Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln darin bissfest garen. Sie sollten nicht zu weich sein, da sie sonst in der Pfanne zerfallen.

4. Die Nudeln mit etwas Sesamöl in die leere Pfanne geben und kurz anbraten. Dann das Gemüse sowie die Keimlinge hinzugeben. Darüber die Kokosmilch geben und alles gemeinsam unter stetigem Unterheben durcherhitzen.

5. Zu guter Letzt mit Sojasauce würzen und servieren.

Guten Appetit 🙂

 

Autokorrektur

Mobilität für eine lebenswerte Welt

Katja Diehl
S.Fischer Verlag 2022
Frankfurt am Main, 272 Seiten

Autokorrektur hinterfragt das Selbstverständnis von Mobilität in unserer Gesellschaft. Wer ist mobil? Aus welchen Gründen entscheiden sich viele Menschen für das eigene Auto, obwohl es häufig eine Belastung ist? Auch wird die Frage gestellt, wie Menschen ohne eigenes Auto mobil sein können. Autokorrektur ist ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der Verkehrswende. Nicht die Antriebstechnologie wird zum entscheidenden Thema, sondern die Frage der Mobilität für alle in einer lebenswerten und klimafreundlichen Welt. Mobilität auf dem Land zu ermöglichen und die Stadt vom alles erdrückenden Autoverkehr befreien.

Buchbesprechung bei Deutschlandfunk Kultur

Buchbesprechung bei NDR Kultur

Weltuntergang fällt aus

Warum die Wende der Klimakrise viel einfacher ist, als die meisten denken, und was jetzt zu tun ist.

Jan Hegenberg
Komplett Media 2022
München, 280 Seiten.

Mal angenommen es war nicht früher alles besser – sondern wird es erst in der Zukunft: Wie würde die ideale Welt 2040 in Bezug auf fossile Brennstoffe, Mobilität und Ernährung aussehen? Und wäre sie auch praktisch umsetzbar? Jan Hegenberg zeigt in seinem Buch faktenbasiert, aber trotzdem mit einer ordentlichen Prise Humor, wie wir die Energiewende angehen können und wie Städte ohne Autos aussehen und funktionieren würden. Dabei seziert er genussvoll und unterhaltsam die Fehlinformationen, denen wir zu dem Thema Klimawende aufgesessen sind, und zeigt, wie gut wir 2040 klimaneutral leben können.

Jan Hegenberg zerpflückt in seinem Buch lustvoll alle Scheinargumente, die uns weismachen sollen, dass die Energiewende nicht möglich wäre.

Buchbesprechung bei utopia.de

Energierevolution jetzt!

Mobilität, Wohnen, grüner Strom und Wasserstoff: Was führt uns aus der Klimakrise – und was nicht?

Energeirevolution jetzt!Cornelia & Volker Quaschning
Carl Hanser Verlag 2022
München. 288 Seiten.

Seit Oktober 2020 hat der erfolgreiche Das-ist-eine-gute-Frage-Podcast mit weit mehr als einer halben Millionen Aufrufen unzählige Hörer:innen in seinen Bann gezogen. Dieses Buch fasst die wichtigsten Themen des Podcasts in Buchform zusammen und ergänzt diese um viele neue spannende Inhalte sowie zahlreiche Abbildungen.

Wie kommen wir aus der Klimakrise? Reicht die Energie von Sonne und Wind? Sind Elektroautos wirklich umweltfreundlich? Ist Wasserstoff der Heilsbringer? Was können wir selber tun, auch wenn es uns schwerfällt, unsere Lebensgewohnheiten zu ändern? Solche Fragen stellt man am besten Volker Quaschning, einem der weltweit führenden Experten für regenerative Energien. Mit seiner Frau Cornelia Quaschning erklärt er an konkreten Beispielen, wie der Umstieg auf eine nachhaltige Wirtschaft gelingen kann. Aber eines machen die beiden auch klar: Die Zeit wird knapp. Eine Energiewende reicht nicht, es braucht eine Energierevolution.

Inhalt

  • Ist die Welt überhaupt noch zu retten?
  • Hält Deutschland das Pariser Klimaabkommen ein?
  • Ist die deutsche Klimapolitik verfassungskonform?
  • Wie viel Photovoltaik und Windkraft brauchen wir?
  • Kann die Kernenergie das Klima retten?
  • Ist Wasserstoff Lösung oder Irrweg für die Energierevolution?
  • Wie viel Energieimporte brauchen wir?
  • Ist das Elektroauto ein Klimasünder?
  • Wie geht Fliegen in der Klimakrise?
  • Solaranlage? Macht Eure Dächer voll!
  • Klimaneutral wohnen – Müssen wir künftig im Winter frieren?
  • Windkraft? Schluss mit den Vorurteilen
  • Essen wir unsere Zukunft auf?
  • Warum ist Handeln in der Klimakrise so schwer?

Veganer Flammkuchen

Flammkuchen ist eine elsässische Spezialität und besteht eigentlich aus einem sehr dünn ausgerollten Brotteig, der mit Sauerrahm, rohen Zwiebeln und Speck belegt ist.  Eine schnelle und leckere Pizzaalternative.

Für den Teig:
250 g feines Weizenmehl
125 ml Wasser
2 EL Olivenöl
1 Prise Salz

Für den Belag:
2 große Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
200 g Sojajoghurt natur
200 g Sojaquark
4 EL Rapsöl mit Buttergeschmack
ca. 200 g festes Tofu (Räuchertofu oder Natur)
etwas Olivenöl
etwas Gemüsebrühe
(wenn Naturtofu verwendet wird, ein paar Tropfen Liquid Smoke)
Salz
Pfeffer
evtl. Schnittlauch

Zubereitung:
Die Zutaten für den Teig zu einem nicht zu festen Teig verkneten und ruhen lassen. Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden, den Quarkersatz mit Sojajoghurt und dem Rapsöl zu einer gleichmäßigen Creme verrühren und mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen. Wenn gewünscht, den fein geschnittenen Schnittlauch unterrühren.

Den Backofen auf etwa 250° C vorheizen.

Den Tofu in kleine Würfel schneiden und mit etwas Olivenöl in einer Pfanne knusprig anbraten. Mit etwas Gemüsebrühe und ggf. ein paar Tropfen Liquid Smoke (bei Naturtofu für die rauchige Note) ablöschen. Die Flüssigkeit sollte verdampft sein und der Tofu wieder knusprig werden.

Den Teig dünn (2-3 mm) ausrollen, auf ein Backblech legen und mit der Creme bestreichen. Die Zwiebelringe und den Tofu auf der Creme verteilen. Und das Ganze für ca. 10-15 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Der Teig sollte einen schönen braunen (nicht schwarzen!) Rand bekommen.

Klimaschutz Wissen und Handeln

Nanz, P., Lawrence, M. G., Renn, O., & Meyer, J. (Hrg.)
bpb 2021 (4,50 €)
Bonn. 192 Seiten.

Zwischen dem Wissen über Ursachen, Folgen und geeignete Strategien zur Eindämmung der Klimakrise einerseits und der Umsetzung in Handeln andererseits klafft eine große Lücke. Der Sammelband stellt aktuelle Debatten über Anwendungsmöglichkeiten einschlägiger Forschungsergebnisse vor.

Energieversorgung, Mobilität oder globaler Handel – die Grundlagen unserer Lebensweise schaden dem Weltklima. Sie benötigen viel Energie, die weltweit noch immer vor allem aus der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Gas gewonnen wird. Dadurch gelangt zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre, welches die natürliche Abstrahlung des energiereichen Sonnenlichts ins Weltall zunehmend behindert. Die Folge ist der sogenannte Treibhauseffekt, der bereits zu einem signifikanten Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde mit spürbaren Folgen für zahlreiche Ökosysteme beigetragen hat und sich künftig noch verstärken kann. Doch zwischen dem Wissen über Ursachen, Folgen und geeignete Strategien zur Eindämmung der Klimakrise einerseits und der Umsetzung in Handeln andererseits klafft eine große Lücke. Vor diesem Hintergrund plädieren die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes dafür, naturwissenschaftliche Prognosen über den Verlauf des Klimawandels und die damit verbundenen Gefahren ernst zu nehmen. Zugleich beleuchten sie Potenziale, Erfolgsbedingungen und Grenzen verschiedener Ansätze zum nachhaltigen Klimaschutz, etwa die einer klugen Digitalisierung, des Klima-Geoengineerings oder eines veränderten Mobilitätsverhaltens.

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Was hat die Mücke je für uns getan?

Endlich verstehen, was biologische Vielfalt für unser Leben bedeutet

Frauke Fischer & Hilke Oberhansberg
oekom Verlag 2020
München, 224 Seiten.

Als Über Leben und Natur bei bpb 2021

Was kümmert es uns, wenn in Brasilien eine Art verschwindet, von deren Existenz wir bis dahin gar nichts gewusst haben? Und wäre es nicht fantastisch, wenn Mücken ausstürben?

Ganz und gar nicht: Die Natur ist ein Netzwerk, in der jeder Organismus eine wichtige Rolle spielt. Keine Art existiert unabhängig von den anderen – wir Menschen sind hier keine Ausnahme. Ohne den Reichtum der Natur könnten wir nicht überleben: ohne Insekten kein Obst, ohne Mikroorganismen kein Humus, ohne Mücken keine Schokolade.

Zerstören wir unbedacht diese Vielfalt, gefährden wir auch unsere eigene Existenz. Damit das nicht passiert, wirft dieses Buch einen unterhaltsam Blick auf die faszinierende Welt der Tiere und Pflanzen, die uns Nahrung, Sicherheit, Gesundheit und so vieles mehr schenkt. Und es stellt klar, was passieren muss, damit wir das Artensterben noch aufhalten können.

„Dieses Buch stellt eingängig, gut verständlich und unterhaltsam dar, wie unser aller Wohlergehen vom diversen Leben um uns herum abhängt.“
Dirk Steffens, Wissenschaftsjournalist und »Terra X«-Moderator

„Frauke Fischer und Hilke Oberhansberg zeigen in ihrem Buch eindringlich, wie der Mensch die Natur- und Tierwelt beeinflusst, und machen deutlich, dass die Konsequenzen uns alle betreffen. Den Autorinnen gelingt es dabei, ernste Zusammenhänge verständlich, unterhaltsam und informativ zu beleuchten. Nach der Lektüre dürfte klar sein, dass wir die Mücke schützen müssen, damit sie weiterhin etwas für uns tun kann.“
Julia Schulz, 17.2.2021 Spektrum.de

Earth Overshoot Day 2021

Jetzt ist Schluss!
In diesem Jahr fällt der Earth Overshoot Day – also der Tag, an dem die natürlichen Ressourcen, die sich innerhalb eines Jahres neu bilden können, aufgebraucht sindwieder auf den 29. Juli1. Im letzten Jahr lag er auf dem 22. August. Doch es war klar, dass er sich nur aufgrund der Mobilitäts- und Handelseinschränkungen infolge der Corona-Pandemie gegenüber dem Vorjahr in Richtung Jahresende verschoben hatte. Die Verringerung des Ressourcenverbrauchs war also nicht durch Einsicht in das Notwendige erfolgt, sondern sie war der Pandemie geschuldet. Eine Weile sah es so aus, als ob wir die Warnungen der Wissenschaft ernst nähmen und dadurch in der Lage wären, die Krise zu bewältigen. Die Menschen nahmen Einschränkungen ihres Lebensstils hin, um sich und andere zu schützen. Das war Grund zur Hoffnung, dass die Einsicht in Notwendigkeiten auch den Ressourcenverbrauch verringern und die Chance zur Verhinderung der Klimakrise erhöhen würde.
Mit viel Geld wurden Unternehmen und Arbeitsplätze gerettet. Es gab Pläne, die durch die Pandemie geschwächte Wirtschaft wiederaufzubauen, indem nur noch ressourcenschonende Technologien gefördert würden. Doch zurzeit sieht es so aus, als würden wir wieder in die alten Verhaltensmuster zurückfallen. Kaum sind die Corona-Regeln gelockert, fliegen viele Menschen wieder in den Urlaub2, kaufen sich wieder Autos3 und holen nach, was sie sich während der Pandemie an Konsum verkneifen mussten4.
Auch die Politik tut sich schwer, die guten Vorsätze umzusetzen. Trotz der katastrophalen Unwetter im Juli, die eine Folge der Klimakrise sind5, sehen einige Politiker – allen voran der Kanzlerkandidat der CDU, Armin Laschet keinen Grund, die Klimapolitik zu ändern6,7. Doch die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts8 verschärften Klimaziele der Bundesregierung sind kein geeigneter Beitrag, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber vorindustrieller Zeit zu begrenzen9. Auch die strengeren Klimaziele der EU sind nicht ausreichend10. Die G20-Staaten konnten sich bei dem Treffen ihrer Umweltminister am 22. Juli in Neapel ebenfalls nicht auf ehrgeizigere Klimaziele einigen11.
Was brauchen wir noch, um den Ernst der Lage zu begreifen?

Dabei sind die Folgen unseres verschwenderischen Lebensstils und der Verbrennung fossiler Energieträger längst zu spüren. Bisher waren davon Menschen in fernen Ländern betroffen. Verbrannt, verhungert oder ertrunken waren bisher vor allem Menschen in den „unterentwickelten“ Ländern. Wir in den reichen Ländern durften uns in Sicherheit wiegen. Aber damit ist jetzt Schluss. Verheerende Brände in Australien, Nordamerika und Russland12 oder die aktuellen Flutkatastrophen und Dürren der letzten Jahre in Europa sind eindeutige Zeichen, dass die Klimakrise auch bei uns angekommen ist. Was muss noch geschehen, damit wir ernsthaft unseren Lebensstil verändern? Wie viele Menschen müssen bei uns sterben, bis die Politik ernsthafte und ausreichende Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise beschließt? Dabei liegen die Vorschläge auf dem Tisch. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat beispielsweise zwei Szenarien entwickelt, wie eine hundertprozentige Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen in 10 bis 15 Jahren möglich ist13.  Dabei geht es darum, auch die Energie für Verkehr, Produktion und Heizen aus Sonne und Wind zu gewinnen. Dies führt dazu, dass wir dem Ziel, die Klimakrise in den Griff zu bekommen, näher kommen. Und es macht uns unabhängig von Energielieferungen aus anderen Staaten und damit weniger erpressbar.

Es braucht ein entschlossenes Handeln der Politik, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft absteckt und somit Planungssicherheit schafft. Wie das geht, hat die grönländische Regierung gezeigt. Sie hat beschlossen, auf die weitere Erkundung der Öl- und Gasvorkommen in den Küstengewässern zu verzichten und stattdessen Energie aus erneuerbaren Quellen zu nutzen14. Wer immer nur auf Krisen und Notlagen reagiert, kann die Zukunft nicht mehr aktiv gestalten. Deshalb ist es wichtig, bei der nächsten Bundestagswahl im September sehr genau darauf zu achten, was die einzelnen Parteien in Sachen Klimaschutz unternehmen wollen. Bisher sieht es allerdings nicht so aus, als hätten wir wirklich eine Wahl.

Wir selbst können uns aber entscheiden, Ökostrom zu nutzen, öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu nutzen und das Auto stehen zu lassen oder uns weniger fleischlastig (am besten vegan) zu ernähren. Und einfach weniger zu konsumieren. Die Dinge länger zu nutzen ist nicht nur ressourcenschonend, sondern entlastet auch den Geldbeutel.

Weitere Vorschläge finden sich auch auf unserer Internetseite https://plattform-footprint.de.

Quelle: https://i2.wp.com/mackaycartoons.net/wp-content/uploads/2020/03/2020-0311-NATrevised2sm.jpg?resize=768%2C604&ssl=1

1 https://www.overshootday.org/
2 https://www.dfs.de/dfs_homepage/de/Presse/Pressemitteilungen/2021/07.07.2021.-%20%20Die%20Talfahrt%20ist%20vorbei/
3 https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/
4 https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/inflation-steigende-verbraucherpreise-noch-sind-die-portemonnaies-gut-gefuellt/27413144.html
5 https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-07/klimawandel-klimaforscher-unwetter-extremwetterereignisse-hochwasser
6 https://www.tagesspiegel.de/politik/laschet-laviert-in-der-klimafrage-weil-jetzt-so-ein-tag-ist-aendert-man-nicht-die-politik/27427218.html
7 https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/windkraft-verbot-und-hunderte-millionen-tonnen-kohle-was-der-blick-nach-nrw-ueber-armin-laschets-klimapolitik-verraet-a/
8 https://www.klimareporter.de/deutschland/nein-zur-aufschieberitis
9 https://www.deutschlandfunk.de/aenderung-des-klimaschutzgesetzes-klimaforscher-latif-ein.694.de.html?dram:article_id=499245
10 https://www.klimareporter.de/europaische-union/ein-schritt-zu-echtem-klimaschutz
11 https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-07/klimakatastrophe-g20-treffen-nepal-umweltminister-erderwaermung
12 https://www.fr.de/panorama/waldbraende-russland-usa-kanda-rauch-feuer-flammen-brand-global-90877720.html
13 https://www.pv-magazine.de/2021/07/21/diw-100-prozent-erneuerbare-energieversorgung-in-deutschland-in-10-bis-15-jahren-moeglich/
14 https://www.sonnenseite.com/de/politik/groenland-beendet-suche-nach-erdoel-und-gas/

Ringvorlesung „Bildung für Klimaschutz“

Hier findest du die Aufzeichnung der Ringvorlesung „Bildung für Klimaschutz“ der Ludwig-Maximilians-Universität München. Einige der gezeigten Präsentationen stehen auf der Internetseite zur Ringvorlesung zum Herunterladen bereit. Dazu muss man auf den Namen des Vortragenden klicken. Am Seitenende findet sich dann jeweils der Link zum Download.

Prof. Dr. Harald Lesch (19.04.2021): Einführungsveranstaltung

Dr. Michael Kopatz (26.04.2021): Schluss mit der Ökomoral. Wie wir die Welt retten können, ohne ständig daran zu denken.

Prof. Dr. Volker Quaschning (03.05.2021): Wie wir mit einer echten Energierevolution in Deutschland die Klimakrise noch stoppen können.

Prof. Dr. Dietmar Höttecke (10.05.2021): Wissenschaftskommunikation über Klimawandel in einer Welt aus Filterblasen, Echokammern und Fake News

Prof. Dr. Christian Holler (17.05.2021): Kann die Energiewende in Deutschland Realität werden? Ein Überblick der erneuerbaren Energien.

Prof. Dr. Uta Hauck-Thum und Micha Pallesche (31.05.2021): Lehren und Lernen für die Zukunft – schulische Transformationsprozesse im Kontext kultureller Nachhaltigkeit

Dr. Edeltraud Leibrock (07.06.2021): It’s the Economy, Stupid – oder: Was hat der Kapitalmarkt eigentlich mit dem Klimawandel zu tun?

Luisa Neubauer (14.06.2021): Vom Ende der Klimakrise – Eine Geschichte unserer Zukunft

Prof. Dr. Julia Pongratz(21.06.2021): Das anthropogene Kohlenstoffbudget: Ist der Umkehrpunkt der Emissionen erreicht?

Prof. Dr. Claudia Kemfert (28.06.2021) Wie uns die Coronakrise in eine klimaneutrale Wirtschaft führen kann

Prof. Dr. Bernhard Mayer (05.06.2021) Warum “anthropogener Klimawandel” keine Meinung ist und wo Unsicherheiten tatsächlich liegen

Prof. Dr. Thomas Birner (12.07.2021): Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Zirkultion der Atmosphäre?

Infrastrukturatlas

Daten und Fakten über öffentliche Räume und Netze

Heinrich-Böll-Stiftung
Berlin 2020. 52 Seiten.

Öffentliche Infrastrukturen sind die Grundlage, auf der sich das gesellschaftliche Leben entfalten kann. Infrastrukturen schaffen Zugänge zu den Gütern eines selbstbestimmten Lebens. Sie eröffnen, wenn sie funktionieren, Teilhabechancen für alle Bürgerinnen und Bürger. Und sie sind der Schlüssel für die ökologische und soziale Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft. Wie wir heute unsere Infrastrukturen gestalten, entscheidet ganz maßgeblich darüber, wie wir morgen leben: Ob Fahrradweg oder Autostraße, ob Kupferkabel oder Glasfasernetz, ob Windenergie oder Atomkraft – jede Entscheidung für eine bestimmte Infrastruktur gleicht einem Vertrag mit der Zukunft.

Infrastrukturen waren lange ein Thema, das nur wenige interessiert hat. Zu technisch und sperrig wirkte der Begriff, zu abstrakt die damit verbundenen Fragen. Für die meisten Menschen waren Infrastrukturen einfach da. Schließlich werden sie von früh bis spät genutzt und als selbstverständlich wahrgenommen: die Wasser- und Stromversorgung zum Teekochen am Morgen; die Verkehrsinfrastruktur für den Weg zur Kita, zur Arbeit oder zum Sport; das Handy und der Chat für die Verbindung mit Familie, Bekannten oder im Beruf; die sozialen Infrastrukturen wie Bibliotheken, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Im Zuge der Covid-19-Pandemie war plötzlich für alle ersichtlich, wie sehr wir uns im privaten und öffentlichen Leben auf Infrastrukturen verlassen. Auf einmal stand die Frage im Raum, ob sich gerade die „kritischen“ Infrastrukturen bewähren, etwa das Gesundheitswesen, die digitalen Kommunikationsnetze, aber auch die Versorgung mit Wasser, Strom und Lebensmitteln. Alle haben erlebt, was es heißt, wenn Infrastrukturen von einem Tag auf den anderen fehlen oder der Zugang eingeschränkt wird – wenn Kitas und Schulen über Monate schließen, Kinos, Clubs und Theater nicht mehr öffnen und Besuche in Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen nicht mehr zulässig sind.

So hat die Pandemie die öffentlichen Infrastrukturen weit oben auf die politische und gesellschaftliche Tagesordnung gesetzt. Doch unabhängig davon war schon klar: In den nächsten Jahren stehen wichtige Infrastrukturentscheidungen an. Nach Jahren einer „Republik auf Verschleiß“ steht die Erneuerung unserer Infrastrukturen an. Es gibt viel zu tun, denn Bund, Länder und Kommunen haben die Investitionen in die Infrastrukturen in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt. Dies trifft manche Regionen, vor allem aber viele Menschen hart. Es verschärft die Ungleichheit in der Gesellschaft und fördert die Unzufriedenheit. Ein Infrastrukturschub ist dringend geboten!

Hier setzt der Infrastrukturatlas an. Er illustriert, wie es um Infrastrukturen in Deutschland bestellt ist, von den Verkehrs-, Versorgungs- und Kommunikationsinfrastrukturen über Kitas und Krankenhäuser bis hin zu Dorfläden und Schwimmbädern. Er zeigt auf, wie trotz der Komplexität von Infrastrukturen gute politische Entscheidungsprozesse gelingen können und wie diese letztlich die Legitimation von Infrastrukturen stärken können. Vor allem aber verdeutlicht der Atlas, was Infrastrukturen leisten sollten, wie sie nachhaltig gestaltet und langfristig verändert werden können – und warum es sich lohnt, in die Infrastrukturen der Zukunft zu investieren, um etwa Bildungschancen für alle zu eröffnen, eine geschlechtergerechte Arbeitswelt zu ermöglichen und Verkehrsnetze ökologisch zu modernisieren. Dabei ist klar, dass Infrastrukturen nicht an nationalen Grenzen enden: Sie sind die Fundamente eines gemeinsamen Europas und einer vernetzten Welt.

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