Ein Weg, den eigenen Ökologischen Fußabdruck zu verringern, besteht darin, Energie aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Im Bereich der Wärmeenergie wären Wärmepumpen und thermische Solaranlagen in Verbindung mit einer guten Wärmedämmung sinnvolle Maßnahmen. Obwohl Holz CO2-neutral und nachwachsend ist, hat Heizen mit Holz jedoch einen großen Ökologischen Fußabdruck, weil Holz einen vergleichsweise geringen Heizwert besitzt. Holzheizungen sind dann sinnvoll, wenn in ihnen nur Rest- und Abfallholz verbrannt wird, das sonst nicht weiter genutzt würde.
Strom aus erneuerbaren Quellen hat einen deutlich kleineren Ökologischen Fußabdruck gegenüber Strom aus Kohle, Gas oder Biomasse, weil zu seiner Gewinnung kein oder wenig CO2 freigesetzt wird und der Flächenbedarf für die Anlagen in der Regel klein ist. Das trifft besonders für Photovoltaik-Anlagen auf Dachflächen zu. Wer über eine eigene Dachfläche verfügt, kann sich eine Anlage günstig durch die KfW-Bank über seine Hausbank fördern lassen. In der Schweiz ist die Idee entstanden, Solaranlagen zum Selbstkostenpreis in Gemeinschaft zu installieren. Für diese Idee hat der Gründer Syril Eberhart den Stromrebellen Preis 2018 der Elektrizitätswerke Schönau bekommen. Informationen dazu und das Handbuch zum Selbstbau bei VESE. Eine andere Möglichkeit, die Energieversorgung in die eigenen Hände zu nehmen, besteht in Bürgerenergie-Genossenschaften. Abgesehen davon, dass man selbst Energieversorger wird, ist das Geld immer besser angelegt als auf dem Bankkonto. Wer sich weder eine eigene Photovoltaik-Anlage anschaffen, noch an einer Bürgerenergie-Genossenschaft beteiligen kann, sollte auf jeden Fall echten Ökostrom beziehen.
Und wer sein Geld im Bereich der erneuerbare Energien anlegen möchte, kann das über die WIWIN machen. Dort sind Beteiligungen an nachhaltigen Projekten (Start-up-Unternehmen, Bürgerenergie-Genossenschaften etc.) möglich, die zum Teil eine gute Verzinsung versprechen, allerdings auch mit Risiken behaftet sind.