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Fleischatlas 2016

Deutschland Regional – Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel

fleischatlas 2016Heinrich-Böll-Stiftung und ihre Landesstiftungen in Zusammenarbeit mit dem BUND
Berlin. 52 Seiten.

Immer mehr Menschen möchten wissen, wie ihre Lebensmittel und vor allem das Fleisch, das sie essen, hergestellt werden. Sie stellen sich Fragen nach den Auswirkungen der Fleischproduktion auf Umwelt, Gesundheit und Gerechtigkeit. Das ermutigt viele Initiativen und Unternehmen, sich für eine ökologische Form der Tierhaltung einzusetzen. Doch gleichzeitig werden immer neue Megaställe genehmigt, wird die Fleischproduktion für die internationalen Märkte ausgeweitet.

Der neue Fleischatlas 2016 – Deutschland Regional wirft einen Blick in die Bundesländer und zeigt anhand vieler Beispiele anschaulich, wie die gesellschaftlichen Ansprüche und die Realität der Fleischproduktion an vielen Orten weit auseinanderklaffen.

Inhaltsverzeichnis:

 

Die Wegwerfkuh

Wie unsere Landwirtschaft Tiere verheizt, Bauern ruiniert, Ressourcen verschwendet und was wir dagegen tun können.

die wegwerfkuhTanja Busse
Blessing Verlag 2015
München. 288 Seiten.

Sie nennen es Effizienz – doch in Wahrheit ist es ein System gigantischer Verschwendung.

Die deutsche Landwirtschaft produziert immer mehr Milch, Fleisch und Eier in immer kürzerer Zeit. Die Effizienz scheint ihr bestes Argument zu sein. Nur mit den Methoden der Agrarindustrie könne man neun Milliarden Menschen ernähren, behaupten deren Anhänger.

Doch diese Hochleistungslandwirtschaft ist eine Verschwendungs- und Vernichtungslandwirtschaft . Sie erzeugt Milchkühe, die – bei einer natürlichen Lebenserwartung von zwanzig Jahren – schon nach drei Jahren im Melkstand geschlachtet werden. Sie werden zu einer so hohen Milchproduktion getrieben, dass sie krank und unfruchtbar werden.

Gleichzeitig können die meisten Bauern nicht mehr autonom handeln, weil sie abhängig und hoch verschuldet sind. In der Geflügelmast verkaufen wenige große Konzerne Küken, Futter und Medikamente an die Landwirte und nehmen ihnen nach der Mast die schlachtreifen Hühner ab. Die Preise bestimmen die Unternehmen – die Stallkosten und das Risiko für die Aufzucht tragen die Bauern, die sich trotzdem der Logik der Industrie beugen.

In ihrem neuen Buch Die Wegwerfkuh belässt Tanja Busse es nicht bei der schonungslosen Kritik der Missstände und Abhängigkeiten, sondern zeigt auch Wege zu einer nachhaltigen Landwirtschaft auf.

Die Wegwerfkuh ist für bewusste Konsumenten interessant, die hinter die Kulissen der Agrarwirtschaft schauen wollen.“ Hannah Schon, UGBforum (26.03.2015)

Fleisch

Da das Thema  eine besondere Stellung innerhalb des Themas „Nahrung“ hat, findest du hier einige Filme speziell dazu. Die findest hier Berichte über Tierhaltung und Fleischproduktion, Videos zur Frage, ob wir berechtigt sind, Tiere zu essen und Kabarettausschnitte von Hagen Rether, bei denen einem das Lachen im Hals stecken bleibt.

arte (01.08.22): Wen dürfen wir essen? (1/3)

arte (02.08.22): Wen dürfen wir essen? (2/3)

arte (03.08.22): Wen dürfen wir essen? (3/3)

ZDF Magazin Royale (22.04.22): Der Chef-Schlachter von Rheda-Wiedenbrück

Ist Fleisch WIRKLICH schlecht fürs Klima?

hr (16.11.20): Eine Welt ohne Fleisch

ZDF Die Anstalt vom 18.12.2018

ORF Vorarlberg heute: Fleisch als Klimakiller

WissensWert: Fleisch und Nachhaltigkeit

The Meatrix Relaunched – 2015
Hier findest du das Informationsmaterial der Heinrich-Böll-Stiftung.

ORF Kreuz und Quer: Fleischlos die Welt retten

Pig Business in Germany

SWR – Schweine für den Müllcontainer

3sat nano – Schweinetötung NICHTS FÜR EMPFINDLICHE GEMÜTER

Philip Wollen über die Notwendigkeit, auf Fleisch zu verzichten.

3sat scobel – Dürfen wir Tiere töten?

Richard David Precht im Gespräch mit Robert Spaemann – Dürfen wir Tiere essen?

Hagen Rether über Fleisch, Ernährung und CO2

Hagen Rether – Die Wahrheit über Fleisch

Fast Food – Dem Hamburger auf der Spur

Nie wieder Fleisch?
ARTE Dokumentation vom 27.3.2012

arte Dokumentation: Die neuen Vegetarier – Dürfen wir Tiere essen?
In dieser Dokumentation geht es vor allem um die persönlichen Beweggründe, VegetarierIn zu werden. Ist Fleischkonsum nötig? Für diejenigen, die ihn vermissen würden, werden Alternativen vorgestellt. Ökologische Aspekte des übermäßigen Fleischkonsums werden nur am Rande erwähnt.

Harte Kost

Wie unser Essen produziert wird – Auf der Suche nach Lösungen für die Ernährung der Welt

Hart KostValentin Thurn & Stefan Kreutzberger
Verlag Ludwig 2014.
München. 320 Seiten.

Die Weltbevölkerung wird bis 2050 auf fast zehn Milliarden Menschen anwachsen. Um sie zu ernähren, müssen wir 70 Prozent mehr Lebensmittel produzieren, prophezeien die Agrarkonzerne. Und das gehe nur mit mehr Chemie, mit Gentechnik und Massentierhaltung. Aber ist das wirklich der einzig gangbare Weg?

Journalist Stefan Kreutzberger und Filmemacher Valentin Thurn begeben sich mit „Harte Kost“ auf eine weltweite Suche nach zukunftsfähigen Lösungen für eine Nahrungsmittelproduktion, die Mensch und Tier respektiert und die knappen Ressourcen schont. Sie besuchen Visionäre aus den zwei gegnerischen Lagern der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft, treffen Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten, besuchen urbane Gärten und Industrieschlachthöfe, Insekten- und Genlachsfarmen. Die Geschichten, die hinter unseren Lebensmitteln stehen und die die Autoren auch in einem Film präsentieren, sind oft so unfassbar, dass man den Glauben an das Gute im Menschen verlieren möchte. Doch die Fülle an Gegenvorschlägen zeigt deutlich: Wir haben einen enormen Handlungsspielraum, wir können etwas verändern. Wenn wir es wollen.

Fleischatlas extra

Abfall und Verschwendung 2014

fleischatlas2014-extraHeinrich-Böll-Stiftung.
Berlin. 22 Seiten.

Hinweis: Der „Fleischatlas extra: Abfall und Verschwendung“ ist nur als PDF-Version erhältlich. Der „Fleischatlas 2014“ und der „Fleischatlas 2013“ können auch als Print-Version bestellt werden.

Essen ist wertvoll. Aber häufig gehen wir so nicht damit um. Wenn nur noch die Filetstückchen auf unseren Tellern landen und der Rest des Tieres zur Energieproduktion oder als Düngemittel eingesetzt wird, hat das mit Wertschätzung wenig zu tun. Dabei hat ein schonender Umgang mit Nahrungsmitteln eine Schlüsselfunktion im Kampf gegen Hunger und Umweltzerstörung.

Gerade der heutige Fleischkonsum aus industrieller Produktion zehrt an den Ressourcen der Erde. Und er verschärft die Ungleichheit zwischen denen, die verschwenden können, und denen, die zu wenig haben, um satt zu werden. Um wertzuschätzen, ist Wissen nötig. Daher stellen wir Ihnen in diesem „Fleischatlas extra“ über Abfall und Verschwendung vor allem Informationen über die Tiere bereit, die Sie nicht essen.

Inhaltsverzeichnis: 

Die große Vergeudung (S.4)
von Christine Chemnitz
Nur knapp die Hälfte eines zur Schlachtung vorgesehenen Tieres landet als Fleisch und Wurst bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Und selbst bei ihnen wird noch viel weggeworfen.

Der Tierverbrauch im Lebensverlauf (S.11)
von Dietmar Bartz
Wie viele Tiere verzehrt ein Mensch in seinem Leben? Eine Frage, die mehrere Antworten erlaubt – und einen Blick in die Statistiken erzwingt.

Tiere essen

 Tiere essenJonathan Safran Foer
Fischer Taschenbuch Verlag 2012
Frankfurt am Main. 400 Seiten.

„Tiere essen“ ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Als Jonathan Safran Foer Vater wurde, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen?
Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet.

Interview mit Jonathan Safran Foer