Kein Support mehr für Windows XP

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Du betreibst noch einen PC mit Windows XP  und überlegst, ob du dir einen neuen PC kaufen sollst, damit du eine der neueren Windows-Versionen benutzen kannst? Das Geld kannst du dir sparen!

Am 8. April stellt Microsoft den Support für Windows XP ein. Das wäre an sich keine große Sache. Wer aber in letzter Zeit im Internet oder in Zeitschriften Artikel dazu gelesen hat, musste den Eindruck bekommen, die Welt ginge unter. Der Umstieg auf ein neueres Betriebssystem und damit der Kauf eines neuen PC scheint unumgänglich, denn zukünftig wird es keine weiteren Sicherheitsupdates für Windows XP geben. Auch werden in Zukunft neue Programme nicht mehr von Windows XP genutzt werden können. Was das für eine enorme Verschwendung an Ressourcen bedeutet, macht sich kaum jemand klar. Die Umstellung ist natürlich auch ein riesiges Geschäft, denn es müssen ja neue Programme und neue Rechner gekauft werden. Die Stadt München hat sich darüber schon im letzten Jahr Gedanken gemacht und auf Antrag der ÖDP kostenlos 2000 CDs mit dem freien Betriebssystem Lubuntu verteilt, um Elektroschrott zu vermeiden. Lubuntu ist ein Betriebssystem, das auf Linux basiert und mit deutlich weniger Speicher auskommt, als Windows.

Ich habe nun auf einem Rechner das ebenfalls freie, und damit kostenlose, Betriebssystem Ubuntu aufgespielt. Auf einem zweiten Rechner, der Probleme mit der Grafikkarte hatte, das Betriebssystem Lubuntu. Beide Rechner laufen nun schneller als mit Windows XP und erlauben es mir, noch ein paar weitere Jahre mit diesen Rechnern arbeiten zu können. Auf einem dritten PC, der bereits über 10 Jahre alt ist, ging wegen Festplattenfehlers und Problemen mit der Grafikkarte keines dieser Betriebssysteme aufzuspielen. Doch mit Firewall und stets aktuellem und natürlich kostenlosem Virenscanner dürfte auch dieser Rechner noch einige Jahre seinen Dienst tun.

Die alten Windows-Programme laufen selbstverständlich nicht auf dem neuen Betriebssystem, aber es gibt für Linux, Ubuntu und dessen Ableger viele kostenlose Programme, die den Vergleich mit Programmen von Microsoft nicht scheuen müssen. Ins Internet geht es mit Firefox und Thunderbird, ebenfalls kostenloser Software, die ich auch bereits als Windows-Version genutzt habe. Da diese Betriebssysteme nicht so verbreitet sind wie Windows, sind sie für die Entwickler für Computer-Viren uninteressant. Also kommt man (noch) ohne Virenscanner aus.

Kostenlos herunterladen kannst du hier Ubuntu und Lubuntu. Beide Internetseite sind zwar in englischer Sprache, aber die Installation der Betriebssysteme erfolgt auf Deutsch.  Die Dateien müssen zuerst auf CD gebrannt werden, mit der du das Programm erst einmal ausprobieren kannst, bevor du es installierst. Viel Vergnügen beim Ressourcen schonen!

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