Fragen der Klasse 9a an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen

Verstehen Foren MultiplikatorInnen Footprint in der Theorie Fragen der Klasse 9a an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen

  • Dieses Thema hat 1 Antwort sowie 1 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Jahren von Stefan aktualisiert.
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    • #2652
      Stefan
      Administrator

      Wie wird der Klimawandel aussehen? Trifft der Klimawandel alle gleich? Wie sicher sind sich die Wissenschaftler, dass der Klimawandel kommt?

      Darüber, dass der Klimawandel kommen wird, sind sich die Wissenschaftler einig, denn keine einzige wissenschaftliche Untersuchung bezweifelt den anthropogenen Einfluss auf das Klima (https://plattform-footprint.de/2013/10/der-klimawandel/). In den Medien und besonders im Internet findet man allerdings Äußerungen, die den Klimawandel bezweifeln. Dazu sollte man wissen, dass die Industrie häufig kein Interesse an der Reduktion der Treibhausgase hat, weil sie noch billige Energie aus fossilen Quellen verkaufen oder die Kosten für die Reduktion der Treibhausgase vermeiden wollen. Dazu bezahlen sie „Wissenschaftler“ und Werbeleute, die versuchen seriöse Wissenschaftler anzugreifen und sie in Misskredit zu bringen.
      Wie der Klimawandel genau aussehen wird, kann niemand genau sagen. Das hängt davon ab, auf wie viel Grad Erwärmung er sich begrenzen lässt. Sicher ist jedoch, dass Industrieländer des kälteren Nordens davon profitieren werden. Die ärmeren Länder des Südens, die bereits jetzt unter Dürre und Hunger leiden, werden besonders stark vom Klimawandel getroffen. Dort wird Überleben immer schwieriger. Auch wird es mehr Extremwetterlagen geben, wodurch auch in unseren Breiten Landwirtschaft immer schwieriger wird. Küstenregionen, die besonders dicht besiedelt sind, sind durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Dazu gehören auch deutsche Großstädte wie Hamburg oder Bremen.

    • #2653
      Stefan
      Administrator

      Wäre es besser, wenn sich alle Menschen vegetarisch ernährten?

      Diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten! Da die Futtermittel nicht zu 100% in Nahrungskalorien umgewandelt werden, muss pro Nahrungskalorie 7 bis 30 mal mehr an Kalorien verfüttert werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Tierproduktion#Effizienz_der_F.C3.BCtterung). Dazu zählt allerdings auch Futter, dass für uns Menschen nicht verdaulich ist. Das führt dazu, dass wir in Deutschland mehr als 20 Millionen Hektar Fläche für die Produktion von Nahrungsmitteln benötigt, obwohl uns dafür nur knapp 17 Millionen Hektar zur Verfügung stehen (https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/UmweltoekonomischeGesamtrechnungen/FachberichtFlaechenbelegung5385101109004.pdf?__blob=publicationFile),mehr als die Hälfte davon nur für Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Mehr dazu unter https://plattform-footprint.de/2014/08/ran-die-buletten/. Siehe auch https://plattform-footprint.de/forums/topic/der-fussabdruck-der-usa/. In Ländern, in denen Ackerbau nicht oder nur schwer möglich ist (z. B. Trockengebiete), stellt die Tierhaltung dagegen eine Möglichkeit dar, auch auf diesen Flächen hochwertige Nahrung zu produzieren.

      Wie umweltfreundlich sind Elektrofahrzeuge?

      Wenn der Strom für die Elektrofahrzeuge aus erneuerbaren Quellen kommt, sind sie umweltfreundlicher als Fahrzeuge, die mit Benzin, Diesel oder Erdgas betrieben werden. Allerdings darf man nicht vergessen, dass auch für die Herstellung der Elektrofahrzeuge und der Batterien Ressourcen benötigt werden. Daher sollte die Frage nicht sein, welche Art von Fahrzeug man nutzt, sondern wie man auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad umsteigen kann.

      Könnte man die 26% Nutzfläche erweitern?

      Ich nehme an, damit ist die bioproduktive Fläche gemeint. Diese lässt sich nur schwer vergrößern, da sich Eisflächen, Hochsee, Hochgebirge und Wüsten nicht nutzen lassen. Die Tendenz geht eher dazu, dass sich die bioproduktive Fläche durch Übernutzung, Versiegelung und Schadstoffeintrag verringert. Hier besteht die Möglichkeit, dass wir durch umweltfreundliches, Ressoucen schonendes Wirtschaften und Entsiegelung bioproduktive Fläche zurückgewinnen.

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