Biokapazität bezeichnet die Fähigkeit von Flächen, für den Menschen biologisch nutzbringendes Material zu produzieren (biologisch produktive Fläche oder bioproduktive Flächen genannt) und von Menschen produzierten Abfall unter heutigen Bedingungen aufzunehmen. Was als nutzbringend angesehen wird, kann sich von Jahr zu Jahr ändern. Die Biokapazität einer Fläche wird berechnet, indem man die tatsächlich vorhandene Fläche mit dem Erntefaktor und dem adäquaten Äquivalenzfaktor multipliziert. Sie wird in Global-Hektar angegeben.
Biokapazität (gha) = Fläche (ha) x Äquivalenz x Erntefaktor
Bild © Global Footprint Network
Bioproduktive Flächen sind Land- und Wasserflächen, wenn sie durch erhebliche Photosyntheseaktivitäten und Produktion von Biomasse für den Menschen nutzbar sind. Die Gesamtfläche der bioproduktiven Land- und Wasserflächen summierte sich 2018 auf etwa 12 Milliarden Hektar.
Hierzu gehören:
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- Waldfläche für Bauholz, Brennholz, Tischlerei und Fasern.
- Acker- und Wiesenfläche für Nahrungsmittel und Agro-Energie.
- Wasserfläche für Fischerei (Fischgründe).
- Energieland vor allem für die Speicherung des Kohlenstoffdioxids aus der Verbrennung von Energieträgern.
- Bebautes Land für Siedlungen und Infrastruktur.
Siehe hierzu auch den Artikel „Biokapazität“ bei Wikipedia.
Das Ressourcenangebot, also die Biokapazität, wird mit dem Ressourcenverbrauch, dem Ökologischen Fußabdruck (Footprint), verrechnet.
Hallo Lara,
vielen Dank für den Hinweis, aber an der Seite gibt es nicht viel zu aktualisieren. Ich habe das Datum auf das letzte Jahr gesetzt, für das Daten vorliegen und ausgewertet sind (2018). Am Wert hat sich aber nicht viel geändert. Siehe https://data.footprintnetwork.org/#/countryTrends?cn=5001&type=BCtot,EFCtot
Wieso sollte deine Frau Professor etwas gegen die Darstellung haben?
Viele liebe Grüße
Stefan Simonis