Fragen der 12. Klassen am Deutschherren-Gymnasium in Aichach

Ist es gut, weniger Fleisch zu essen?

Ja, super. Die Begründung gib es hier: https://plattform-footprint.de/forums/topic/fragen-der-8-klassen-an-der-realschule-herrieden/ und https://plattform-footprint.de/2014/08/ran-die-buletten/

Kann man mit weniger Konsum den ökologischen Fußabdruck verringern?

Eindeutig ja! Wer weniger konsumiert, der verbraucht weniger Ressourcen. Und das hat zur Folge, dass der Footprint kleiner ausfällt. Ganz einfach. Mit ständigem Wachstum, selbst wenn es sich als „grünes Wachstum“ (Green Economy) ausgibt, ist eine Verkleinerung des Footprints auf Dauer nicht zu erreichen. Selbst wenn viele unserer Politiker und Ökonomen das immer wieder behaupten. In einer begrenzten Welt ist unbegrenztes Wachstum logischerweise nicht möglich.

Kann man den Klimawandel denn wirklich noch aufhalten?

Nein, aber noch können wir entscheiden, wie dramatisch er ausfällt. Siehe auch https://plattform-footprint.de/forums/topic/sind-wir-schon-zu-spaet-dran-den-klimawandel-aufzuhalten/

Auf welche Art und Weise verwirklichen Sie selbst in ihrem Leben das Ziel eines kleineren Fußabdrucks?

Ich bin natürlich kein Heiliger, aber ich versuche meinen Footprint durch die Einhaltung der 5 F-Regel (https://plattform-footprint.de/veraendern/5-f-regel/) zu minimieren. Ich habe noch nie in einem Flugzeug gesessen, fahre relativ wenig (ca. 3000-4000 km/Jahr) Auto (dann allerdings meistens alleine), beziehe Ökostrom, esse selten (< 1 x Monat) Fleisch, kaufe (wenn immer möglich) bio und fair gehandelte Produkte und trage Second Hand Kleidung. Das alles ändert aber nichts daran, dass mein persönlicher Footprint mit ca. 2,3 gha  zu groß ist. Schuld daran ist meine Behausung, denn ich lebe alleine in einer schlecht gedämmten Wohnung auf 60 m². Dazu kommt noch der graue Footprint, den ich durch mein Engagement auf lange Sicht zu verkleinern suche.

Wie lässt sich der ökologische Fußabdruck noch reduzieren, ohne sich unausgewogen zu ernähren?

Die Frage verstehe ich nicht, denn ein kleiner Ernährungs-Footprint hat nichts mit unausgewogener Ernährung zu tun. Das Gegenteil ist häufig der Fall: Der ausschließliche Verzehr hochverarbeiteter Nahrungsmittel (Tiefkühlgerichte, Fertiggerichte, Dosenfutter, Fastfood und Junkfood) sowie der übermäßige Fleischkonsum führen zu Fettleibigkeit, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und anderen Zivilisationkrankheiten. Diese Nahrungsmittel haben durch den hohen Verarbeitungsgrad einen großen Footprint. Der Verzehr einer abwechslungsreichen Kost aus frischen regionalen und saisonalen Produkten sowie mäßiger Fleischkonsum sind gute Voraussetzungen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit kleinem Footprint. Noch günstiger ist eine abwechslungsreiche vegetarische Ernährung. Lediglich als VeganerIn muss man sich über die Zusammensetzung seines Speiseplans mehr Gedanken machen, um eine Mangelernährung zu vermeiden. Aber auch eine durchdachte vegane Ernährung ist bei ergänzender Versorgung mit Vitamin B12 (z.B. in der Zahnpasta) gesund und hat einen extrem kleinen Ernährungs-Footprint.

Wie stark reduziert ein Elektroauto den persönlichen Fußabdruck?

Das hängt davon ab, wie oft eine Auto gefahren wird. Aber die Einsparung sollte man nicht überbewerten. Der Footprint einer Fahrt mit dem Elektroauto ist etwa halb so groß, wie der Footprint einer Fahrt mit einem Auto mit Verbrennungsmotor (https://plattform-footprint.de/2013/10/mobilitaet/). Wenn Ökostrom genutzt wird! Wird das Elektroauto mit dem normalen Strommix geladen, dann verschwindet der Vorteil, weil für die Stromerzeugung Kohle verbrannt wurde und dabei CO2 entsteht. Außerdem ist auch die Herstellung eines Elektroautos extrem ressourcenintensiv. Die beste Variante, seinen Footprint klein zu halten beseht darin, ein Auto so lange zu nutzen, bis es einem unter dem Hintern weggerostet ist. Bis dahin sollte es aber von möglichst vielen anderen Mensch genutzt werden. Das kann in der Form geschehen, dass man selbst möglichst nicht alleine fährt, sondern andere mitnimmt (Fahrgemeinschaften) und/oder das Auto mit anderen Menschen teilt (Car-Sharing).

Bringt biologisch erzeugte Ware von weit weg saisonal und regional erzeugten Produkten einen Vorteil?

Generell hat die regionale und saisonale Ware gegenüber der importierten Ware den kleineren Footprint. Biologisch erzeugtes Obst und Gemüse hat dann nochmals einen kleineren Footprint. Allerdings ist eine Ware, die weit weg saisonal und regional erzeugt wird, per Definition nicht mehr regional oder saisonal. Das wäre sie ja nur direkt in der Region vor Ort.




Fragen der Klasse 6a an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen

Warum Fußabdruck? Wieso ökologisch?

Die Antwort findet ihr unter https://plattform-footprint.de/forums/topic/fragen-der-klasse-7a-an-der-geschwister-scholl-gesamtschule-in-luenen/

Warum kann man Plastik nicht ersetzen?

Ich bin mir nicht sicher, dass man Plastik nicht ersetzen kann, schließlich sind wir ja bis zum 20. Jahrhundert auch ohne Kunststoffe aus Erdöl ausgekommen. Aber Erdöl lässt sich vielseitig verwenden, wodurch wir fast überall von Kunststoffen aus Erdöl umgeben sind.

Wie wird die Zukunft aussehen, wenn wir nichts tun?

Das könnt ihr im Buch “2052 – Der neue Bericht an den Club of Rome” von Jorgen Randers nachlesen. So viel sei verraten: Schön wird es nicht! Seht mal unter https://plattform-footprint.de/forums/topic/wie-viele-jahre-koennen-wir-noch-so-leben/ nach. Dort habe ich das schon ein wenig beschrieben.

Warum gibt es Menschen, die nicht an die Natur denken?

Vermutlich verstehen diese Menschen nicht, dass sie (so abgenutzt das klingen mag) Teil der Natur sind. Sie denken nicht daran, woher die Luft kommt, die sie atmen, oder die Nahrung, die sie essen. Vielleicht ist es ihnen aber auch ganz egal, was sie ihren Nachkommen hinterlassen.

Warum sieht das Poster aus wie ein Hamburger?

Eine Antwort findet ihr hier: https://plattform-footprint.de/forums/topic/fragen-der-klasse-7a-an-der-geschwister-scholl-gesamtschule-in-luenen/.

Wie können wir helfen?

Versucht euren Ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten, indem ihr die 5 F- Regel (https://plattform-footprint.de/veraendern/5-f-regel/) beachtet.

Warum gibt es Kinderhandel?

Weil es Menschen gibt, die mit Kinderhandel ihr Geld „verdienen“ und Kinder sich nur schlecht oder gar nicht wehren können. Die Kinder werden dann zu harter Arbeit, Prostitution, Diebstahl, Betteln oder zum Drogenhandel gezwungen. Manche werden auch verheiratet oder „adoptiert“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderhandel).

Warum wird so viel Teures in armen Ländern hergestellt?

Weil die Unternehmen, die in diesen armen Ländern produzieren lassen, dadurch mehr Gewinn machen.

Warum schützen die Menschen die Erde nicht?

Viele Menschen denken nur an sich und ihren Gewinn. Sie achten nicht darauf, dass die Natur geschädigt wird, weil das unbequem ist und Geld kostet. Viele denken: „sollen das doch die anderen bezahlen“. Auch Regierungen glauben, dass der Schutz der Erde zu teuer wäre und ihrer Wirtschaft schade. Das Gegenteil ist aber richtig, denn die Schäden an der Natur zu reparieren (sofern das überhaupt möglich ist) wird viel teurer werden, als sie zu vermeiden. Aber zum Glück gibt es auch immer mehr Menschen und Organisationen, die sich für den Schutz der Erde einsetzen und die man durch Demonstrationen, Unterschriften und aktive Mitarbeit unterstützen kann.

Was ist los mit dem Wetter?

Ich befürchte, das ist bereits der Klimawandel, den wir selbst verursacht haben. Natürlich kann man nicht jeden verregneten Sommer oder jeden zu milden Winter auf den Klimawandel schieben, aber insgesamt hat sich das Klima mit höheren Jahresmitteltemperaturen und mehr Extremwetterlagen verändert.

Warum wird so viel Wald gefällt?

Im Film konnte ihr sehen, dass der Regenwald für Viehfutteranbau und Palmöl-Plantagen gefällt wird. Aber auch für Papier, Edelhölzer, Staudämme und Bergbau. Aber auch außerhalb der Tropen wird der Wald für Papier, Bau- und Möbelholz gefällt. Ganz oft auch für Flughafenausbau, Autobahnen und Siedlungen. Eigentlich kann man sagen, dass der Wald gefällt wird, weil wir immer noch mehr (Konsum) haben wollen.

Was ist Konsum?

Konsum ist der Verbrauch von Gütern (Waren). Siehe hierzu https://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanzen/konsum/.

Warum ist die Bezahlung auf der Welt so ungerecht?

Weil wir möglichst billig konsumieren wollen. Die Werbung hat es geschafft, uns mit Werbesprüchen wie „Ich bin ja nicht blöd“ und „Geiz ist geil“ dazu zu bringen, dass wir auf Kosten anderer Menschen leben. Hierzu gibt es eine gute Dokumentation am Beispiel PRIMARK auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=QkcDewuBSd4.

Hunger, warum gibt es ihn in der Welt?

Einige Ursachen für den Hunger in der Welt sind unsere Verschwendung an Lebensmittel, unser Fleischkonsum und das Gewinnstreben der Großkonzerne, die von internationalen Handelsorganisationen unterstützt werden. Wenn wir (die reichen Nationen) nicht so gierig wären, könnten alle Menschen auf der Welt satt werden. Hierzu gibt es ein gutes Buch von Jean Ziegler, dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung (https://plattform-footprint.de/2014/02/wir-lassen-sie-verhungern/).

Warum müssen Tiere für unsere Kleidung sterben?

Wenn Menschen echte Pelze tragen wollen, dann müssen die Tiere dafür sterben. Dabei gibt es so gute Kunstpelze, dass man den Unterschied zum echten Pelz kaum erkennen kann. Das gilt auch für Reptilienleder. Das Leder für Schuhe, Lederbekleidung und Taschen stammt überwiegend von Tieren, die für unsere Ernährung geschlachtet wurden. Aber auch hierfür gäbe es Ersatz, der allerdings häufig aus Erdöl hergestellt wird.




Footprint Ernährung und Konsum

Frage der Klassen 9a / 9b der Freiherr-vom-Stein-Realschule in Coesfeld:
Landwirtschaft & Konsum – Warum ist der ökologische Fußabdruck gerade hier so hoch?

Etwa 80% der Ernährungsfootprints werden durch den Konsum tierischer Produkte verursacht. Um den Anbau der Futtermittel für die Tiere zu ermöglichen, werden meist Regenwaldflächen gerodet und dadurch große Mengen an CO2 freigesetzt. Rinder stoßen Methan und CO2 aus, wodurch Rindfleisch und Milchprodukte einen großen Footprint bekommen. Hinzu kommen die oft langen Transportwege. Das ist auch ein Grund für den großen Footprint des Konsums. Hier kommt aber auch der Ressourcenverbrauch für die Produktion hinzu. Siehe hierzu https://plattform-footprint.de/2013/10/konsum-2/.




Selbstveranwortung für den eigenen Lebensstil

Lange schon denke ich über den CO2 Ausstoß und das FLIEGEN nach. Denn leider ist das ein Problem, das mich persönlich sehr trifft.
Als ich jung war, hielt ich es für eine wichtige Sache, die Welt und Leute aus anderen Völkern zu kennen. Einmal, weil es bildet und man sieht, dass nicht alles so sein muss und so optimal ist, wie es bei uns ist, dass es auch gut anders geht. Zum andern ist das Verständnis für andere Völker ein Faktor der Friedenserziehung, eine Sache, die ich auch meinem Sohn weitergeben wollte. Reisen vermittelt Selbsterfahrung. Beim Reisen habe ich aber auch immer wieder gesehen, was wir anrichten mit dem, was wir tun und es hat mich schließlich zur Umweltbildung gebracht.
Mein Sohn studiert im Ausland, meine Nichte ist auf Island verheiratet, mein Mann muss beruflich öfter fliegen und ein Freund von mir ist Reporter und Reiseautor. Sie können oftmals nicht anders, als eben zu fliegen. Wenn ich Freunde oder Verwandte im Ausland besuchen will, kann es sein, dass ich manchmal auch fliegen muss. Leider ist das Fliegen sogar oft noch wesentlich billiger, als die Bahnfahrt, vor allem, wenn man übernachten muss. Das entspricht nicht den realen Kosten des Fluges für die Gesellschaft, wenn man die Schäden mitbedenkt.

Ich spreche keinem jungen Menschen ab, dass er die Welt und ihre Menschen erfahren und kennenlernen sollte. Man sollte aber sicher abwägen, ob es immer die einfachste, billigste Flugreise sein muss und vor allem, wohin sie einen bringt und wozu. Für Urlaubsreisen gibt es auch andere tolle Möglichkeiten. Wenn man nicht fliegt, sondern lieber eine längere Zugfahrt zum Ziel wählt, große Fahrradtouren und Wanderungen macht, Mitfahrgelegenheiten nutzt oder notfalls eine Buslinie durch ein Land nimmt, hat man am Ende mehr gesehen und erlebt und lernt Leute kennen.
Erfahrungen mit anderen Völkern zeigen uns auch alternative Lebensweisen, die umweltfreundliche Lösungen für ein interessantes Leben beinhalten können. Wenn das Öl aus ist, müssen wir uns eh etwas anderes einfallen lassen. Dann können wir auch jetzt schon damit anfangen, denn auch früher sind Menschen gereist, anders eben. Eigentlich kann man Ferne erst ohne Flugzeug begreifen, wenn man die Strecken erlebt, die man durchmisst und was sich zwischen Ausgangsort und Ziel befindet. Das eigentlich ist erst Reisen.
Wichtig scheint mir aber besonders, dass wir uns nicht gegenseitig beschimpfen. Darüber gibt es ein Theaterstück von Sebastian Seidel, das in Augsburg zum Brechtfestival uraufgeführt wurde. Es heißt: Böser Bruder. Zwei gegensätzliche Bruder streiten sich, als der Vater im Sterben liegt über ihre Lebensweise. Das Publikum erkennt dabei, dass der böse Bruder immer der andere ist, denn keiner von beiden hat nur Fehler gemacht, jeder hat etwas Gutes getan und jeder kann etwas Sinnvolles tun. Sie sehen am Ende, dass sie es gemeinsam anpacken müssen. SELBSTVERANTWORTUNG ohne Schuldzuweisungen scheint mir das Allerwichtigste!

Bei diesem Theaterstück geht es um ERNÄHRUNG, da gilt natürlich das Gleiche. Es macht Spaß, weniger Fleisch zu essen, neue Rezepte auszuprobieren, selbst zu kochen. Sogar mein Sohn hat damit angefangen. UND: Mit wenig Fleisch fühlen sich viele meiner Bekannten besser, leistungsfähiger, sehen gesünder aus und haben eine Topfigur.

KONSUM zu reduzieren, schafft Zeit für viele andere tolle Dinge, denn mir ist Einkaufen inzwischen eher lästig und wie oft bin ich mit dem Einkauf nachher eh nicht zufrieden. Das Produkt hält nicht, was es verspricht, klaut mir nur wertvolle Lebenszeit, weil es benutzt, aufgeräumt und gepflegt werden muss oder ist gleich kaputt. Manchmal vergaß ich, dass ich es hatte oder fand es in all dem Zeug nicht mehr. Man kann ausprobieren, wie viel Freude es macht, mit weniger auszukommen. Man kann Überflüssiges in Sozialkaufhäuser oder Kleidertauschbörsen bringen. Viele Menschen sind darauf angewiesen, dort billig Second Hand einzukaufen. In Augsburg gibt es drei davon. Es macht das Leben viel einfacher!

Man kann MÜLL fast völlig reduzieren, Plastik braucht man eh oft nicht, da kann man vieles andere verwenden, um Dinge einzupacken.

Aber ohne NACHDENKEN geht es nicht. Meistens ist es besser erst zu denken, dann zu handeln, denn leider ist es nicht immer ganz einfach. Aber, wenn man bestimmte Dinge mal erkannt und kapiert hat, dann macht es Spaß und bringt ganz andere interessantere Erfahrungen!
Wer sagte es? Es gibt kein nachhaltiges Produkt, nur einen nachhaltigen Lebensstil!




Zwei Fragen zum Fleischkonsum

Klasse 6 des Auwiesenschule in Neckartenzlingen
Was passiert, wenn es kein Fleisch mehr gibt?
Fleisch wird es immer geben, solange es noch tierisches Leben auf der Erde gibt. Selbst wenn es außer unserem eigenen Fleisch (Kannibalismus ist keine Lösung!) keines mehr gäbe, würde niemand unter Mangelernährung leiden müssen. Eine vegetarische Ernährung ist problemlos möglich. Bei einer rein pflanzlichen Ernährungsweise (vegan) muss man jedoch auf eine ausgewogene Ernährung achten und Vitamin B12 zuführen. Es gibt Völker, die sich rein vegan ernähren und noch immer nicht ausgestorben sind. Der Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten ist eine evolutionär junge Errungenschaft. Die Antwort lautet also: nichts!
Wie viel Fleisch kann ein Mensch essen, ohne der Erde zu schaden?
Nun, das hängt davon ab, wie viele Menschen auf der Erde leben. Zurzeit leben etwa 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Dem stehen 12 Milliarden Hektar bioproduktiver Fläche gegenüber. Wenn wir einen Teil (15-20%) dieser Fläche für wilde Tiere und Pflanzen reservieren, bleiben pro Erdenbürger noch 1,4 Hektar Fläche für die Deckung des Ressourcenbedarfs übrig. Ein Mensch, der jeden Tag 250g Fleisch isst, hat allein durch den Fleischkonsum eine Footprint von ca. 1,4 gHa. Damit wäre der faire Anteil an der Welt bereits aufgebraucht. Nach meiner Einschätzung wäre der Fleischkonsum für eine zukunftsfähige Lebensweise auf einmal pro Monat zu beschränken. Das mag für viele begeisterte Fleischesser eine Zumutung sein, ist aber aus ökologischer, ökonomischer wie gesundheitlicher Sicht vernünftig. Übergewicht, Darmkrebs und Herz-Kreislauferkrankungen könnten damit reduziert werden.