Fragen der 11. Klassen am Deutschherren-Gymnasium in Aichach

Welchen Schaden richtet der Import von eigentlich heimischen Obst an (Äpfel aus Neuseeland)?

Das zu quantifizieren ist m.E. recht schwierig. Mir jedenfalls sind dazu keine konkreten Zahlen bekannt. Aber genau zu dieser Frage gibt es ja verschiedene Veröffentlichen. So wird in der ZEIT (https://www.zeit.de/2012/26/Stimmts-Apfel-Import) der CO2-„Verbrauch“ (gemeint ist natürlich der CO2-Ausstoß) eines Kilogramms argentinischer Äpfel auf  163 Gramm beziffert. Allgemein lässt sich sagen, wer Obst und Gemüse regional und saisonal kauft, hält damit seinen Footprint im Bereich Ernährung klein. Je länger die Ware in Kühlhäusern gelagert werden muss, desto größer der Footprint. Spätesten ab Mai ist der Footprint des neuseeländischen Apfel kleiner als der des deutschen Apfels. Absolut schädlich – unabhängig von der Jahreszeit – sind Waren, die mit dem Flugzeug befördert werden. Siehe hierzu auch: https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/umwelt-apfel-regional-neuseeland-100.html und https://green.wiwo.de/frage-der-woche-sind-apfel-aus-ubersee-klimakiller/

Wie viel Kilo Plastik „verwendet“ ein Deutscher pro Tag?

Da die Kunststoffindustrie nur Produktionsmengen, nicht aber Nutzen in Deutschland angibt (zumindest habe ich dazu keine Daten gefunden), kann ich hier nur auf eine Veröffentlichung des WDR (https://www1.wdr.de/studio/wuppertal/themadestages/plastikfasten-erster-teil102.html) verweisen. Danach werden durchschnittlich pro Kopf 138 Kilogramm Kunststoff verbraucht. Das wären umgerechnet etwa 380 Gramm Kunststoff pro Kopf am Tag. Ursache hierfür dürften Plastikflaschen, Becher, Verpackungen und Plastiktüten (https://www.duh.de/3711.html) sein. Siehe hierzu auch Urlas Tipp vom 13. August am Schwarzen Brett (https://plattform-footprint.de/schwarzes-brett/).

Welche Verbesserung bringt eine vegetarische Ernährung?

Hierzu verweise ich auf https://plattform-footprint.de/forums/topic/fragen-der-10-klassen-am-deutschherren-gymnasium-in-aichach/ und die anschließende Diskussion.

Wie könnte man den ökologischen Fußabdruck effektiv und anhaltend senken?

Indem man sich an die 5 F-Regel (https://plattform-footprint.de/veraendern/5-f-regel/) hält.

Wie kann man die Menschen effektiv davon überzeugen, weniger Fleisch zu konsumieren?

Ich bin der Meinung, man sollte mindestens einmal in seinem Leben einen Schlachthof besucht oder selbst ein Tier geschlachtet haben. Das dürfte die meisten Menschen von ihrer Sucht nach Fleisch heilen (https://www.youtube.com/watch?v=nCF20xFqUF0#t=376). Ich habe während meiner Zeit auf einem Selbstversorgerhof Ziegen und Hühner für andere geschlachtet. Das hat mir jedes Mal den Appetit verdorben.