Massentierhaltung
Frage einer 8. Klasse an der Heinrich-von-Buz Realschule, Augsburg
Wie sieht es denn mit Massentierhaltung bei Schweinen und Kühen aus?
Fleisch aus Massentierhaltung hat – trotz der Futtermittelimporte und der damit verbundenen Regenwaldvernichtung – verglichen mit Fleisch aus biologisch arbeitenden Betrieben einen kleineren Footprint. Das liegt daran, dass die Tiere keine Fläche für Auslauf benötigen, schnell zur Schlachtreife gemästet werden und dadurch weniger CO2 und Methan emittieren können. Da der Footprint aber die Verschmutzung des Grundwassers, Vergiftung der Böden und das Leid der Tiere nicht abbilden kann, sollte der Footprint nicht das alleinige Kriterium für den Konsum sein. Fleisch von Biohöfen aus der Region, von Tieren, die nur Gras und Heu bekommen haben und auf der Weide stehen durften, ist m. E. dem Fleisch aus Massentierhaltung vorzuziehen. Es ist unbelastet von Pestiziden und Medikamenten, hat geringere Bratverluste und schmeckt bestimmt auch besser. Hierzu ist vielleicht ein Artikel aus der ZEIT ONLINE vom Juli 2012, in dem die Klimabilanz von Fleisch das Thema war, interessant.