Fleischatlas extra

Abfall und Verschwendung 2014

fleischatlas2014-extraHeinrich-Böll-Stiftung.
Berlin. 22 Seiten.

Hinweis: Der „Fleischatlas extra: Abfall und Verschwendung“ ist nur als PDF-Version erhältlich. Der „Fleischatlas 2014“ und der „Fleischatlas 2013“ können auch als Print-Version bestellt werden.

Essen ist wertvoll. Aber häufig gehen wir so nicht damit um. Wenn nur noch die Filetstückchen auf unseren Tellern landen und der Rest des Tieres zur Energieproduktion oder als Düngemittel eingesetzt wird, hat das mit Wertschätzung wenig zu tun. Dabei hat ein schonender Umgang mit Nahrungsmitteln eine Schlüsselfunktion im Kampf gegen Hunger und Umweltzerstörung.

Gerade der heutige Fleischkonsum aus industrieller Produktion zehrt an den Ressourcen der Erde. Und er verschärft die Ungleichheit zwischen denen, die verschwenden können, und denen, die zu wenig haben, um satt zu werden. Um wertzuschätzen, ist Wissen nötig. Daher stellen wir Ihnen in diesem „Fleischatlas extra“ über Abfall und Verschwendung vor allem Informationen über die Tiere bereit, die Sie nicht essen.

Inhaltsverzeichnis: 

Die große Vergeudung (S.4)
von Christine Chemnitz
Nur knapp die Hälfte eines zur Schlachtung vorgesehenen Tieres landet als Fleisch und Wurst bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Und selbst bei ihnen wird noch viel weggeworfen.

Der Tierverbrauch im Lebensverlauf (S.11)
von Dietmar Bartz
Wie viele Tiere verzehrt ein Mensch in seinem Leben? Eine Frage, die mehrere Antworten erlaubt – und einen Blick in die Statistiken erzwingt.




Stadt, Land, Überfluss

Warum wir weniger brauchen, als wir haben.

Stadt, Land, ÜberflussJörg Schindler
S. Fischer Verlag 2014
Frankfurt am Main, 271 Seiten.

IMMER MEHR, IMMER BESSER, IMMER SCHNELLER?
Es geht auch anders: Da ist der ehemalige Bankdirektor, der jetzt Suchtkranke betreut und plötzlich wieder Zeit hat. Die Designerin, die keine Lust mehr hat auf Dinge, die die Welt nicht braucht und jetzt nicht normgerechtes Gemüse vor dem Abfall rettet. Da ist der Fußballverein, der sich nicht ausverkauft und trotzdem erfolgreich ist.
Jörg Schindler erzählt in Stadt, Land, Überfluss von Menschen, denen es nicht um Profit geht, deren Ziel nicht Wachstum um jeden Preis ist. Was sie verbindet, ist keineswegs purer Verzicht oder weltabgewandtes Aussteigertum. Durch ein bewusstes Weniger ergibt sich ein Gewinn an Lebensqualität, mehr Zeit und Zufriedenheit. Schindlers spannende Geschichten aus unserem Land des Überflusses sind Anstiftungen zum Umdenken: die Gesellschaftsdebatte zum Konsum- und Wachstumswahn
*** Dieses Buch macht Lust auf weniger – und ist deshalb ein Gewinn! ***




Gerechtigkeit

Hier findest du Links zu den einzelnen Texten zum Schwerpunkt-Thema „Gerechtigkeit“ in der Frankfurter Rundschau vom Herbst 2014.

Jörg Schindler (29. August 2014): Stadt, Land, Überfluss.
Stephan Kaufmann (31. August 2014): Immer mehr.
Sabine Leidig (31. August 2014): Abkehr vom Wachstumsmantra.
Kay Bourcarde (1. September 2014): Wachstum – der exponentielle Irrtum.
Felix Rauschmeyer (2. September 2014): Wachstums-Abhängige.
Christine Ax (3. September 2014): Genießen statt schuften.
Friederike Habermann (4. September 2014): Ohne Wachstum kein Kapitalismus.
Alberto Acosta (5. September 2014): Die Quelle der Ungerechtigkeit.
Jeremy Rifkin (5. September 2014): Kein Profit? Das wäre perfekt!

 Was ist gerecht? Diese Frage in zwei Stunden zu beantworten, ist unmöglich – auch wenn die Diskussion so lebhaft ist wie am 30.6.2015 im Frankfurter Museum für Kommunikation. Auf dem Podium: Linken-Politiker Oskar Lafontaine, Ex-Investmentbanker Rainer Voss und Ökonom MIchael Hüther (Institut der dt. Wirtschaft). Moderation: FR-Wirtschaftschef Daniel Baumann.




Damit gutes Leben einfacher wird

Perspektiven einer Suffizienzpolitik

290413_gutes_leben_blau_290413.inddUwe Schneidewind & Angelika Zahrnt
oekom verlag 2013
München. 176 Seiten.

Immer mehr Menschen drosseln ihren Fleischkonsum und Plastikverbrauch oder ziehen Car-Sharing-Angebote dem eigenen Auto vor. Um den Energie- und Ressourcenverbrauch unserer Gesellschaft zu senken, muss diese Öko-Avantgarde jedoch in eine Massenbewegung transformiert werden. Hierzu bedarf es einer Fokussierung der Politik auf wirksame Suffizienzstrategien. Den Autoren gelingt es, die Idee des Maßhaltens erstmals in ein politisches Programm zu überführen und zu zeigen, wie es sich weitab von totalitärem Zwang in politische Praxis übersetzen lässt. Ein mutiger Vorstoß, das kontroverse Thema Suffizienzpolitik auf die politische Agenda zu setzen!

Die Debatte um den Veggie-Day hat gezeigt: sehr schnell wird das alte Konfliktmuster „Freiheit vs. Staat“ aktiviert. Selbst das eingestaubte Bild einer „Ökodiktatur“ dient wieder als Schreckgespenst und Wahlkampfhilfe. Dabei lohnt es sich sehr wohl, über das Verhältnis von Staat und individueller Freiheit zu streiten. Uwe Schneidewind und Angelika Zahrnt zeigen in dem Buch, wie dieses Verhältnis im Zeitalter der Nachhaltigkeit neu auszutarieren ist und ein zeitgemäßer Liberalismus aussehen kann.

Das Buch erweitert den Blick auf die Debatte über die Wohlstandspolitik und es provoziert. Es verbindet die individuelle Suche nach dem guten Leben mit der Aufforderung an die Politik, diese Suche zu erleichtern und zu unterstützen. Wo hat die individuelle Konsumfreiheit heute ihre Grenzen, wenn wir – wie z. B. beim Klimawandel – um ihre weltweiten Folgen wissen? Wer hat die Verantwortung dafür, dass ökologische Grenzen eingehalten werden? Welchen Handlungsspielraum hat das Individuum und wie kann Politik ihn erweitern? Eine gute Politik sorgt dafür, dass eine Vielfalt individueller Lebensstile möglich ist, ohne die Lebensentwürfe anderer einzuschränken. Sie schafft Möglichkeitsräume für gutes Leben, so die beiden Autoren.

Von einer ökologisch orientierten Wirtschaftsordnung über die Gestaltung einer auf das richtige Maß setzenden Stadt- und Verkehrspolitik bis zu neuen Impulsen in der Verbraucher-, Arbeits- und Gesundheitspolitik reichen dabei die Ansatzpunkte einer Suffizienzpolitik. Das Buch zeigt die Ansätze auf und entwickelt daraus ein umfassendes politisches Programm.

Die englische Fassung des Buches steht auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Leseprobe




Earth Overshoot Day 2014

Hintergrundinformation zum Overshoot Day 2014

Seit dem 19. August 2014 ist Raumschiff Erde im Öko-Defizit

von Wolfgang Pekny

In weniger als acht Monaten hat die Menschheit das gesamte Budget an erneuerbaren Ressourcen für das Jahr 2014 aufgebraucht, die Menschheit lebt ab jetzt für den Rest des Jahres auf ökologischen Pump.

Seit Jahren frage ich mich, warum diese extrem bedeutsame Nachricht Politik und Mitmenschen nicht aufschreckt?

Vielleicht weil nicht verstanden wird, was das bedeutet: Stellen wir uns die Erde als Raumschiff vor. Der Overshoot Day ist dann jener Tag, an dem der Oberbuchhalter verkündet:   ‚Schlechte Nachricht, Leute. Heute, am 19. August, haben wir alle Vorräte aufgebraucht, die bei geplanter, nachhaltiger Nutzung dieses Jahr in unserem Raumschiff regeneriert werden können. Von jetzt an leben wir von den Vorräten des nächsten Jahres, auf Kosten der Zukunft, zehren unser Kapital auf, anstatt uns mit den Erträgen zufrieden zu geben!‘

Wie kein zweites Maß zeigt uns der Ökologische Fußabdruck, dass wir weit ab von jeglicher Nachhaltigkeit agieren.

Der Ökologische Fußabdruck erlaubt eine Buchhaltung für die Naturleistungen. Die Inanspruchnahme des Planeten durch die Menschheit (Ökologischer Fußabdruck) wird mit der Fähigkeit der Natur verglichen, Rohstoffe zu erzeugen und Schadstoffe abzubauen (Biokapazität). Wenn mehr beansprucht wird, als vorhanden ist, liegt Ökobudget-Überschreitung vor! Auf unserer Erde ist dies seit mehreren Jahrzehnten der Fall.

Die Zeichen dieser ökologischen Verschuldung sind für aufmerksame Beobachter längst unübersehbar. Wir alle sind Zeugen des Schwindens der Wälder, der leergefischten Meere, des wachsenden Trinkwassermangels, der Erosion der Böden, des erschreckenden Verlusts an Artenvielfalt, und der allgegenwärtigen Anreicherung von CO2 in unserer Atmosphäre.

Wieviel genau der Ökologische Fußabdruck der Menschheit größer ist als es die Erde auf Dauer verkraften kann, berechnet alljährlich das Global Footprint Network mit Sitz in Kalifornien. Dabei werden die für unseren Jahresverbrauch an Gütern und Dienstleistungen erforderlichen Land- und Meeresflächen errechnet; dazu kommen die Flächen, die für den Abbau unserer Abfälle (v.a. CO2-Emissionen) benötigt werden.

Dieser Wert ist der Ökologische Fußabdruck, der mit der tatsächlichen vorhandenen globalen Biokapazität verglichen wird. 

Seit wann gibt es Overshoot?

Über den längsten Teil der Geschichte hat die Menschheit weniger natürliche Rohstoffe verbraucht und weniger CO2 produziert, als die Erde von sich aus neu schaffen und regenerieren konnte.

Lokal gab es sehr wohl Übernutzungen, man denke an Mesopotamien, an die Osterinseln, Irland oder auch Mitteleuropa vor der Einführung der Kohle, wo die Wälder bereits damals extrem übernutzt waren.

Immer jedoch gab es auch andere Regionen, in denen die Natur Überschüsse produzieren konnte, Gegenden, in die Menschen auswandern konnten.

Seit etwa 40 Jahren hat sich das grundsätzlich verändert. Die Menschheit als Ganzes verbraucht bereits mehr Naturleistung, als der Planet bieten kann. Dieser Fehlbetrag zwischen “Einnahmen” und “Ausgaben”, dieser „Overshoot“ (“ökologisches Defizit”) wächst seitdem kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Das ist ein prinzipiell zukunfts-unfähiger Trend!

Trotz wirtschaftlicher Stagnation in den Krisenjahren 2008/09 stieg der globale Overshoot weiter an, wenn auch weniger stark als in dem Jahrzehnt davor. Seit dem hat sich der Anstieg wieder „erholt“. Im Jahr 2014 wurde die Gesamtleistung der Natur bereits in weniger als acht Monaten konsumiert.

Der Overshoot-Day kann immer nur eine Schätzung darstellen, da weder die Daten genau genug verfügbar sind noch die Mechanismen der Ökosysteme gut genug verstanden werden. Der Trend ist freilich klar: Seit 2001 verschob sich der Overshoot Day durchschnittlich um 3 Tage in Richtung Jahresanfang. Solange der Ökologische Fußabdruck der Menschheit die Biokapazität der Erde übersteigt, wird das Kapital der Natur aufgezehrt, anstatt sich mit den „Zinsen“ zufrieden zu geben. Das Aufzehren der ökologischen Bestände wie Böden, Wälder, Meere ist eine prinzipiell nicht nachhaltige Vorgehensweise.

Das Konzept des ‚Earth Overshoot Day‘ wurde von der englischen NGO NEF (New Economic Foundation) im Jahr 2007 vorgeschlagen und seit diesem Jahr jährlich von Global Footprint Network abgeschätzt und bekannt gegeben.

Die Berechnungen erfolgen anhand der jeweils besten verfügbaren statistischen Daten, der Bevölkerungs-  und  Konsumentwicklung  auf  globaler  Ebene  und  der  Wechselwirkung zwischen der Entwicklung des globalen BIP und dem globalen Ressourcenbedarf sowie einer Abschätzung der global verfügbaren Biokapazität.

Die Schwankungen beim Datum

Im Jahr 2010 war der Overshoot-Day mit 21. August aus heutigem Wissensstand etwas zu früh, im Jahr 2011 mit 27. September dagegen zu spät angesetzt. 2011 wurde der Wert für die Biokapazität durch geänderte methodische Vorgangsweisen etwas höher angenommen. Mehr rechnerische Vorräte ergaben deshalb weniger Overshoot. Da weder der wissenschaftliche Diskurs über die verfügbare Biokapazität abgeschlossen noch die Genauigkeit der Messung der  beanspruchten  Biokapazität (Footprint)  genügend  exakt  ist,  kommt  es  bei  den Abschätzungen immer wieder zu Schwankungen. Diese Verschiebungen zeigen daher keine plötzlichen Sprünge im Ressourcenverbrauch, sondern hauptsächlich methodische Veränderungen. Im Gegenteil, der Trend für den globalen Footprint ist weiterhin beständig steigend, wie die Rückrechnungen nach dem neuestem Methodenstandard zeigen.

Unabhängig von den Zahlen hinter dem Komma steht zweifelsfrei fest, dass wir seit den 1970er Jahren über den Möglichkeiten leben, die uns die Erde auf Dauer bieten kann.

Die Situation in Österreich

Der Footprint pro EinwohnerIn in Österreich beträgt etwa 5,3 gha (aktuellste Datenabschätzung auf Grundlage der  Statistiken 2010).

Die  weltweit  verfügbare  Biokapazität  pro  EinwohnerIn  beträgt (entsprechend der Abschätzungen 2014) ca. 1,7 gha pro Kopf.

Legt man jeweils die global fair verfügbare Biokapazität von ca. 1,7 gha zu Grunde, dann wäre bei einem global verallgemeinerten Ressourcenverbrauch im Stile Österreichs der Overshoot-Day bereits am 3. Mai gewesen.

Globale Verhältnisse

Setzt man die global fair verfügbaren Biokapazität von etwa 1,7 gha pro Mensch (7,3 Mrd Menschen teilen sich 12,8 Mrd Hektar bioproduktive Land-und Wasserflächen) als Referenz an, dann haben die Menschen in den unterschiedlichen Ländern „ihre fairen Anteile“ zu sehr verschiedenen Zeitpunkten aufgebraucht:

Die nationalen/ regionalen Overshoots (unter Annahmen der Verallgemeinerung des jeweiligen Lebensstils) wurden folgenden Tagen erreicht (Genauigkeit +/- 1 Woche):

Nordamerika                    27. März
Australien                        10. April
Österreich                            1. Mai
EU                                     25. Mai

Afrika            keinerlei Overshoot, sogar 104 Tage „Reserve“!

Dabei sind sowohl innerhalb der Kontinente die Unterschiede zwischen den Ländern groß als auch innerhalb der Länder die Schwankungen zwischen den BürgerInnen oft gewaltig.

In Indien gibt es laut Forbes bereits mehr Super-Milliardäre als in den USA. Trotzdem gehört Indien zu den Ländern, die noch lange nicht das Soll überschritten haben, wenn man die globale Biokapazität zu Grunde legt. Indien hat dann rechnerisch sogar weitere 360 Tage Reserve auf den global fairen Anteil, während der Overshoot-Day in Japan und Süd-Korea schon Mitte Mai, in den VAE bereits am 1. März (globaler Rekordhalter) eingetreten war.

Achtung! – Zugleich ist Indien, wenn man die Biokapazität Indiens zu Grunde legt, regional betrachtet bereits im Overshoot. -(siehe unten)

Rechnet man den bestehenden Verbrauch in die Anzahl der für die Bereitstellung der Ressourcen benötigten Planeten um, ergibt sich folgendes Bild:

Katar                    6,5
Schweiz               4,7
USA                    4,2
Österreich            3,0
Russland              2,7
Brasilien               1,9
China                   1,5
Indien                   0,5

Welt                     1,56

Es bedürfte also 1,56 Planeten von der Qualität der Erde, um den heutigen (zu hohen und zugleich reichlich ungleichen) Bedarf an Biokapazität zu decken. Anders betrachtet: Das Ökosystem Erde könnte bei heutiger Technik 14 Milliarden Menschen mit den Ansprüchen einer durchschnittlichen InderIn nachhaltig tragen, aber nur 1,7 Milliarden Menschen mit den Ansprüchen der US AmerikanerInnen.

Die Nationale Betrachtung – Irreführend oder einzig möglich?

Ein etwas anderes Bild ergibt sich, wenn die „nationale“ Biokapazität zugrunde gelegt wird, was allerdings nur sehr bedingt Sinn macht.

Für Österreich wäre der „nationale“ Overshoot-Day der 17. August gewesen. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage liegt also ähnlich dem globalen, aber auf viel höherem Niveau, weil wir glücklicher Weise ein sehr fruchtbares Land bewohnen (der hohe Footprint von etwa 5,3 gha pro EinwohnerIn steht der vergleichsweise hohen Biokapazität von ca. 3,34 gha pro EinwohnerIn gegenüber). Es bedarf also rechnerisch 1,6-mal die Biokapazität Österreichs, um die Nachfrage nach Naturressourcen in Österreich zu decken.

Die Beziehung zur „nationalen“ Biokapazität hat aber nur beschränkte Aussagekraft, da sie sich auf Staatsgrenzen bezieht, virtuelle Linien auf der Landkarte, die in der Natur nicht existieren.

Die USA hätten mit 3,86 gha pro EinwohnerIn sogar mehr Biokapazität als Österreich, aber einen deutlich höheren Footprint (etwa 8 gh).
Kanada, ein sehr großes Land mit wenigen EinwohnerInnen hat gar 14,9 gha Biokapazität pro Person. Trotz ihres gewaltigen Footprints von 7,0 gha pro Einwohner wären die KanadierInnen rechnerisch nicht im „nationalen Overshoot“, hätten gerade erst die Hälfte „ihrer“ Biokapazität beansprucht. Sie sind deshalb trotzdem weder vorbildlich noch nachhaltig, da das Rezept „großes Land und strikte Immigrations-Politik“ global eben keinesfalls verallgemeinerbar ist.

Stadtstaaten wie Monaco oder Andorra, aber auch dicht besiedelte Länder wie Luxemburg oder die Niederlande könnten niemals mit ihrer Fläche auskommen. Das ist aber eben auch nicht notwendig ist, da es ja die Möglichkeiten des Handels gibt. Keine Stadt könnte mit den Ressourcen seiner eigenen Flächen auskommen. Genau für den Austausch von Ressourcen, die lokal nicht verfügbar sind, wurde ja sehr früh der Handel entwickelt.

Für die Erde als Ganzes fehlt leider der Reserveplanet für einen Austausch.

Mittlerweile leben 85 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern, die mehr erneuerbare Resourcen beanspruchen, als deren eigene Ökosystem erneuern können

Global gesehen ist der Ökologische Overshoot ein fundamentales Problem, dessen Lösung eine unbedingte Voraussetzung für Nachhaltigkeit ist.

Dabei sind nationalstaatliche Bezüge irreführend, weil sie sich auf Systemgrenzen beziehen, die es in der Natur nicht gibt.

Doppeltes Dilemma: große Ungerechtigkeit auf kleiner Erde

Die Biokapazität der Erde ist bereits überstrapaziert, obwohl drei Viertel der Menschheit mit dem „Konsumieren“ noch gar nicht so richtig begonnen haben! Dass der globale Overshoot statistisch nicht noch größer ist, schulden wir der Vielzahl der armen und ärmsten Menschen, die noch sehr wenig zum Globalen Overshoot beitragen. Dies ist ökologisch „vorteilhaft“, aber sozial – und auch wirtschaftlich – dagegen völlig unhaltbar. Gerade diese Menschen hätten alles Recht der Welt, mehr Ressourcen und mehr Energie als im Moment zu verbrauchen! Aber sie haben kein Geld dazu!

Die aktuell größte nationale Herausforderung stellt sich für Länder, die ökonomisch betrachtet arm sind (BIP weniger als $ 12.000 pro Einwohner) und zugleich auch ökologisch im Overshoot sind. Die Menschen dieser Länder, immerhin 72 Prozent der Weltbevölkerung, haben im Wettstreit um die immer knapper werdenden Ressourcen ganz schlechte Karten.

Pekny 2

In dieser Situation kann ausschließlich weltweite Kooperation und Solidaridät Abhilfe schaffen:

Bei gegebenem gobalen Overshoot muss das Wachstums -Potenzial für die Ärmsten bei den heute Überkonsumierenden eingespart  werden.

Der  Kern  der  Zukunfts-Herausforderung auf einem begrenzten Planeten mit enormer Ungleichheit ist eine Abkehr vom nationalen Egoismen und eine faire „Hausordnung für Raumschiff Erde“.

Die Rolle des Bevölkerungswachstums

Würden  alle  Menschen  so  ressourcenintensiv  leben  wollen  wie  der  durchschnittliche Amerikaner,  bräuchte es vier Planeten von der Qualität der Erde. Da es diese ganz offensichtlich  nie  geben  wird,  ergibt  sich  für  so  manche  KonsumentIn  in  den Überflussgesellschaften die übereilte Schlussfolgerung, dass es zu viele Passagiere im Raumschiff Erde gäbe. Tatsächlich legt schon triviale Mathematik nahe, dass halb so vielen Passagieren doppelt so viel pro Kopf zur Verfügung stehen würde.

Mit einer einfachen Formel lassen sich die Zusammenhänge deutlich erkennen:

Gesamte Wirkung = Anzahl der Menschen x durchschnittlicher Konsum pro Mensch x durchschnittliche Wirkung pro Konsum (Technologie-Faktor).

Diese  auch  IPAT (Impact = Population x Affluence x Technology-Faktor) genannte Beschreibung geht auf die Ökologen Paul Ehrlich und John Holdren zurück.

Es  gilt  demnach –  auch  bei  Annahme  der  optimalen  Ausnutzung  aller  technischen Möglichkeiten (beste Effizienz und Effektivität, erneuerbare Ressourcen, Solarenergie etc.) folgender Zusammenhang:

Je mehr Menschen im Raumschiff Erde leben, desto weniger der vorhandenen Ressourcen bleiben für jeden Einzelnen. Noch einfacher beschrieben: Auch mit bester Technik lassen sich in einem begrenzten Terrarium nur beschränkt viele Lebewesen gesund erhalten. Umgekehrt gilt genauso: Je mehr der einzelne Mensch konsumiert, desto weniger steht für andere zur Verfügung.

Tatsächlich ist die heutige Situation weniger durch absoluten Mangel als durch ein enormes Ungleichgewicht zwischen dem Viertel der kaufkräftigen „globalen KonsumentInnen“ und der großen Mehrheit der Mittellosen gekennzeichnet. Auch ist die Anzahl der Passagiere im Raumschiff Erde kurzfristig kaum zu beeinflussen. Die Zahl der Menschen wird sich in der Mitte des Jahrhunderts bei 9 bis 10 Milliarden einpendeln, nur wenige Prozent Variation sind möglich.

Im Gegensatz dazu können in den Bereichen Lifestyle und Technologie Einsparungen von 90 und mehr Prozent erzielt werden. So kann in unseren Breiten ein Umstieg von tierischer Nahrung auf hauptsächlich pflanzliche Nährung den Fußabdruck der Ernährung vierteln, der Wechsel zu echtem Ökostrom den Footprint des Stromverbrauchs um 90 Prozent senken.

Overshoot und Klimawandel

Nicht nur die natürlichen Ressourcen sind endlich. Auch die Senken – also die Fähigkeit der Natur, Schadstoffe wieder aufzunehmen, ist begrenzt. Allen voran kann das CO2 aus der Verbrennung  von  Öl,  Kohle  und  Gas  nicht  mehr  vollständig  von  den  natürlichen Ökosystemen  aufgenommen  werden.  Mit  dem  Kohlenstoff-Footprint  wird  die  Fläche angegeben, die nötig wäre, um alle CO2-Emissionen wieder in den Kreislauf der Natur zurück zu führen (sequestrieren).

Zusätzlich werden weltweit Wälder gerodet oder abgebrannt, was sowohl CO2 freisetzt als auch die Fähigkeit weiter vermindert CO2 wieder zu sequestrieren. Entsprechend steigt der CO2-Anteil in der Erdatmosphäre messbar an und trägt zum Klimawandel bei, dem wohl deutlichsten Hinweis auf den vorliegenden Overshoot. Der Carbonfootprint ist der am schnellsten wachsende Anteil des Ökologischen Fußabdrucks der Menschheit. Seit 1970 hat sich der CO2-Ausstoß mehr als verdoppelt und macht heute den größten Anteil am globalen Fußabdruck aus.

Wie beim Konsum ist auch der Ausstoß an Treibhausgasen extrem ungleich verteilt. Während eine BewohnerIn der wohlhabenden Länder zwischen 10 und 20 Tonnen CO2 pro Jahr verschuldet, entfällt auf jede Bewohnerin in den Ärmsten 50 Ländern der Welt deutlich weniger als eine Tonne. China ist rechnerisch mit etwa 6 Tonnen CO2 pro Kopf bereits der größte Emittent von Treibhausgasen, wobei aber mehr als ein Viertel dieser Emissionen bei der Herstellung von Produkten anfällt, die in den reichen Ländern konsumiert werden.

Auch das bevölkerungsreiche Indien ist trotz der noch unterdurchschnittlichen 1,5 Tonnen CO2 pro Kopf   bereits auf Platz 4 hinter den USA und der EU, was die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger betrifft. Gerechnet auf das gesamte Fossilzeitalter bleiben die USA und EU aber uneinholbar. Indien hatte bis in die 70er Jahre weniger als ein Achtel des heutigen CO2-Ausstoßes, China gar nur ein Zwölftel.

Eine dramatische Reduktion der CO2 Emissionen pro Kopf in den konsumorientierten
Ländern  bleibt  eine  zentrale  Voraussetzung,  damit  sich  der  Entwicklungspfad  der Schwellenländer nicht am historisch „schlechten Vorbild“ orientiert sondern rasch ein nachhaltiger Weg eingeschlagen wird.

Was tun?

Die Reduktion des Ökologischen Fußabdruckes auf ein verträgliches Maß ist eine, wenn gleich nicht hinreichende, so doch unbedingt nötige Bedingung für eine nachhaltige und friedliche Entwicklung der Menschheit.

Diese Herausforderung betrifft alle Menschen und alle Länder, wenn gleich auch auf sehr verschiedene Weise. Gemeinsam ist uns, dass wir nur zusammen, am gleichen Strang ziehend, sicherstellen können, dass unser Planet auch zukünftigen Generationen eine fruchtbare Heimat bieten wird.

Kleinen Ländern wie Österreich bleibt vor Allem, mit gutem Beispiel voranzugehen.

Jeder kann selbst beginnen, die 5-F Regel zu beherzigen. https://www.footprint.at/index.php?id=5-f

Und als Gesellschaft insgesamt, national wie global, müssen wir neue Wirtschaftsformen für ein Zusammenleben verwirklichen, das ein Gutes Leben mit einem fairem Footprint, in Frieden mit allen Mitmenschen und im Einklang mit der Natur ermöglicht.

Finden Sie selbst heraus, wie große Ihr Ökologischer Fußandruck ist:
www.mein-fußabdruck.at

Haben sie ganz konkrete Fragen zum Fußabdruck?
Fragen Stellen und Gewinnen: www.footprint-fragen.at




Grüne Lügen

Nichts für die Umwelt, alles fürs Geschäft – wie Politik und Wirtschaft die Welt zugrunde richten

Cover-Schmidt-Bleek

Friedrich Schmidt-Bleek
Ludwig 2014
München. 304 Seiten.

Schluss mit der grünen Volksverdummung!

Deutschland tut etwas in Sachen Umweltschutz? Wir sind auf dem richtigen Weg? Von wegen! Während uns Politik und Wirtschaft mit sogenannter Umweltpolitik von Elektroauto bis Energiewende Sand in die Augen streuen, bleiben die dringendsten Reformen auf der Strecke. Prof. Schmidt-Bleek zeigt: Wir laufen in die falsche Richtung, und Politik und Wirtschaft führen uns immer weiter in die Irre. Er weiß aber auch: Wir können noch umkehren. Und er erklärt uns wie. Ein Pionier der Umweltforschung, mahnt er seit Langem: Wir brauchen eine Ressourcenwende, wenn wir auf diesem Planeten eine Zukunft haben wollen. Unsere »Umweltschutzmaßnahmen« reduzieren zwar den Schadstoffausstoß, erhöhen aber unseren Bedarf an Ressourcen: Wir verbrauchen mehr Wasser, seltene Erden und andere Rohstoffe. Um an diese zu gelangen, zerstören und verschmutzen wir immer schneller immer mehr Land und befördern dadurch den Klimawandel, den wir eigentlich bremsen wollen. Es ist schon lange höchste Zeit, einen neuen Weg zu beschreiten!

„Friedrich Schmidt-Bleek schreibt gut verständlich, seine Argumente sind überzeugend, seine Beispiele einleuchtend und konstruktiv. Ihm ist klar, dass Unternehmen und Techniker sich keine besondere Mühe geben werden, den Ressourcenverbrauch zu minimieren, solange der Verbrauch von Natur nichts kostet. Deshalb plädiert er für ein grundsätzliches Umdenken: Wer private Mobilität will, könne ein Auto leasen, mit anderen teilen, es ausleihen. Die einfachste Variante aber, Ressourcen einzusparen, sei eine deutlich verlängerte Lebensdauer der Produkte, so der Autor.

Hält ein Automotor über eine Million Kilometer statt nur über zweihunderttausend, verbraucht er viermal weniger Ressourcen. Zwar benötige man nun reparaturfreundlichere Produkte, auch koste verminderte Produktion Arbeitsplätze, aber die bei Service und Reparatur neu geschaffen wären zahlreicher. Zudem, schlägt der Autor vor, sollten Ressourcen besteuert und die Arbeitslohnkosten gesenkt werden.

Es sieht derzeit nicht so aus, als ob die gut begründeten Vorschläge des Umweltexperten von Wirtschaft und Politik ernst genommen werden.

Schade, denn sie verdienen wirklich das Label Nachhaltigkeit.“ Johannes Kaiser, 16.07.2014 Deutschlandradio Kultur

Leseprobe




Einfach.Jetzt.Machen!

Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen.

Rob Hopkineinfach jetzt machens
oekom Verlag 2014
München. 189 Seiten.

Wir befinden uns im Jahre 2014 n. Chr. Der ganze Erdball steht Peak Oil und dem Klimawandel ohnmächtig gegenüber. Der ganze Erdball? Nein! Mehr als 1000 engagierte Kommunen und Initiativen haben begonnen, vor Ort Widerstand zu leisten. Die Bewegung, die sie eint, heißt Transition, ihre Ziele: Krisenfestigkeit und der Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft. Ob es nun darum geht, Solaranlagen zu errichten, gemeinsam zu gärtnern oder sich bei der Erstellung einer Homepage zu unterstützen, ob in Seattle eine »Tool Library« ins Leben gerufen wird oder eine »Pflückoasen« im hessischen Witzenhausen – überall auf der Welt werden Menschen aktiv und nehmen ihre Zukunft wieder selbst in die Hand. Anhand zahlreicher Beispiele des Gelingens schildert das Buch, wie man Probleme vor Ort identifiziert, Lösungen entwickelt und Mitmenschen mobilisiert, frei nach dem Motto: »Mit lokalem Tun die Welt verändern.«

„Die meisten Beispiele in Rob Hopkins Buch stammen aus Großbritannien. Einige internationale Initiativen sowie ein Exkurs in den deutschsprachigen Raum runden die Vielfalt der Aktivitäten ab. Ergänzt wird das Buch durch eine Art Serviceteil, in dem interessierte Nachahmer Kontaktadressen und Vernetzungsmöglichkeiten finden. Der Titel des Buches „Einfach. Jetzt. Machen! Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen können“ ist Programm und macht tatsächlich Lust darauf, selbst aktiv zu werden. Denjenigen, die mit dem Prinzip des stetigen Wachstums nichts mehr anfangen können, wird es ein interessantes Handbuch sein.“ Marlene Nowotny, 01.08.2014 ORF




Tiere essen

 Tiere essenJonathan Safran Foer
Fischer Taschenbuch Verlag 2012
Frankfurt am Main. 400 Seiten.

„Tiere essen“ ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Als Jonathan Safran Foer Vater wurde, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen?
Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet.

Interview mit Jonathan Safran Foer




Wir lassen sie verhungern

Die Massenvernichtung in der Dritten Welt

wir lassen sie verhungernJean Ziegler
C. Bertelsmann Verlag 2012
München. 320 Seiten.

Der jährliche Hungertod von mehreren zehn Millionen Menschen ist der Skandal unseres Jahrhunderts. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Und das auf einem Planeten, der grenzenlosen Überfluss produziert. Dieser Massenvernichtung von menschlichem Leben begegnet die öffentliche Meinung mit eisiger Gleichgültigkeit – solange die alltäglichen Katastrophen nicht allzu aufdringlich »sichtbar« werden, wie etwa die Hungersnot, die seit Sommer 2011 in fünf Ländern am Horn von Afrika eine tödliche Bedrohung darstellt.

Jean Ziegler verbindet in „Wir lassen sie verhungern“ seine Erfahrungen aus acht Jahren als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung mit seinem unermüdlichen Kampf für eine friedliche, gerechte Welt. Er erinnert an die dramatische ungleiche Verteilung von Reichtum, an die strukturelle Gewalt unserer Weltordnung, an Milliardenzocker, die Nahrungsmittel monströs verteuern, und er zeichnet das brutale Bild des Hungers.

Siehe auch das Interview mit Jean Ziegler im Tagesanzeiger. Und in der ZEIT durfte der Frosch sagen, was er davon hält, dass der Sumpf trockengelegt werden sollte.




Wir sind der Wandel

Warum die Rettung der Erde bereits voll im Gang ist – und kaum einer es bemerkt

Wir sind der WandelPaul Hawken
Hans Nietsch Verlag 2010
Emmendingen. 410 Seiten.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts zeigen sich zwei erstaunliche Entwicklungen: Auf der einen Seite sind wir mit systemischen Problemen konfrontiert, die sich nur global lösen lassen, und auf der anderen Seite gibt es das stille Wachsen einer Bewegung, die ohne Hierarchie und Ideologie an vielen Orten der Welt spontan das Notwendige für ein nachhaltigeres und gerechteres Leben der Menschen tut – nach Hawkens Auffassung das Modell einer kooperativen und toleranten Menschheit, die überlebensfähig ist. Die Bewegung besteht aus mehr als einer Million Gruppen, die lokal oder auch international gegen Umweltzerstörung kämpfen, Nachbarschaftshilfe leisten, für Menschenrechte eintreten oder das Überleben indigener Kulturen sichern helfen. Obwohl sie von der Politik und den Medien nur vereinzelt wahrgenommen werden, bringen sie das hervor, was eines Tages vielleicht als größte Transformation der menschlichen Gesellschaft gelten wird. „Wir sind der Wandel“ erzählt davon, welche positiven Dinge gegenwärtig auf der Welt passieren, weil Menschen sich mit ihrem Verantwortungsbewusstsein, ihrer Sensibilität und ihren Überzeugungen dem Wohl ihrer Mitmenschen und der Erde widmen.

Paul Hawken gilt als Vordenker und Wegbereiter einer nachhaltigen und gerechten menschlichen Gesellschaft. Sein neues, nun in deutscher Sprache erscheinendes Werk stand lange Zeit auf der Bestsellerliste der „New York Times“.