Die Kunst der Reparatur

Ein Essay

Die Kunst der ReparaturWolfgang Schmidbauer
oekom Verlag 2020
München. 192 Seiten.

Schnelles Wegwerfen hat Konjunktur – mit fatalen Folgen. Massenhafte Produktion, gedankenloser Verbrauch, baldiges Entsorgen: Unser Konsummodell setzt nicht nur der Umwelt zu, sondern auch uns selbst.

Wir verlieren zunehmend die Fähigkeit, stabile Bindungen aufzubauen. Auch unsere Arbeit büßt an Wert und Würde ein, wenn sie allein dem schnellen Nutzen dient und Menschen austauschbare Glieder einer Produktionskette werden.

Für den Psychologen und Bestsellerautor Wolfgang Schmidbauer ist klar: Wir müssen Reparaturen (wieder) erlernen und wertschätzen. Sie ersparen uns nicht nur Neukäufe, sondern strahlen zugleich positiv in unsere emotionalen Beziehungen aus – zu Dingen, aber auch zu anderen und uns selbst.

Leseprobe

 




Erneuerbare Energien und Klimaschutz

Hintergründe – Techniken und Planung – Ökonomie und Ökologie – Energiewende

Erneuerbare EnergienVolker Quaschning
5., aktualisierte Auflage
Carl Hanser Verlag 2020
München. 394 Seiten.

Klappentext: „Erneuerbare Energien & Klimaschutz für alle – einfach erklärt & mit praktischen Umsetzungstipps!

Um die Klimakrise nicht außer Kontrolle geraten zu lassen, muss unsere Energieversorgung in den nächsten 20 Jahren vollständig auf regenerative Energien umgestellt werden. Doch wie kann das gelingen? Auf solche und andere Fragen rund um erneuerbare Energien und Klimaschutz geht dieses anschaulich aufbereitete Buch ein. Es setzt keine Fachkenntnisse voraus und richtet sich an alle, die sich für das Thema interessieren.

Das Buch behandelt die gesamte Bandbreite der erneuerbaren Energien, angefangen bei der Solarenergie über die Wind- und Wasserkraft bis hin zur Nutzung von Erdwärme und Biomasse. Neben allgemein verständlichen Beschreibungen der jeweiligen Technik, des Entwicklungsstandes und künftiger Potenziale enthält es konkrete Anleitungen zur Planung und Umsetzung eigener regenerativer Anlagen. Hinweise auf Vorschriften und Fördermöglichkeiten geben zusätzliche Hilfestellungen. Darüber hinaus erläutert das Buch die Umweltverträglichkeit sowie das Zusammenspiel der verschiedenen Technologien und deren Wirtschaftlichkeit. Es liefert interessante Hintergrundinformationen und zeigt anhand von bereits realisierten Beispielen eindrucksvoll, dass eine komfortable Energieversorgung ganz ohne schädliche Klimaeinflüsse möglich ist. Damit leistet dieses Buch einen wichtigen Beitrag zur Klimadebatte.

Die 5. Auflage berücksichtigt alle aktuellen Entwicklungen in der (inter)nationalen Klimapolitik sowie neueste technologische und gesellschaftliche Trends. Die Website www.volker-quaschning.de bietet eines der größten und unabhängigen Informationsangebote zu regenerativen Energien und Klimaschutz sowie interessante Zusatzinformationen zum Buch.

Leseprobe

Videos von Volker Quaschning  auch unter Ansehen/Klimawandel. Täglich frische Informationen auf volker-quaschning.de.

Interview mit Volker Quaschning von Tilo Jung (Jung & Naiv: Folge 418)




Unsere Welt neu denken

Eine Einladung

Unsere Welt neu denkenMaja Göpel
Ullstein Verlag 2020
Berlin. 208 Seiten.

Klappentext von Unsere Welt neu denken: „Unsere Welt steht an einem Kipp-Punkt, und wir spüren es. Einerseits geht es uns so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krise, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft – scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme unter Stress geraten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Wo liegt der Weg zwischen Verbotsregime und Schuldfragen auf der einen und Wachstumswahn und Technikversprechen auf der anderen Seite? Diese Zukunft neu und ganz anders in den Blick zu nehmen – darin besteht die Einladung, die Maja Göpel ausspricht.

Rezensionen

„Ihr Befund ist präzise, ihr Buch kommt zur richtigen Zeit – einer Zeit, in der die Folgen des Klimawandels ebenso unübersehbar sind wie die Halbherzigkeiten der Politik. Es ist ein eindringlich vorgetragenes Plädoyer für ein zukunftsorientiertes Denken, „eine Einladung“, von der man sich wünscht, dass sie von vielen angenommen wird.

Ralph Gerstenberg, Deutschlandfunk

Letztlich geht es um nichts weniger als ein neues Modell des nachhaltigen Wirtschaftens. Göpel will dafür ein paar heilige Kühe der Wachstumserzählung schlachten und neue, gerechte Wege gehen; Wachstum als Mittel, nicht als absoluter Zweck; höhere Produktpreise, die die wahren Kosten anzeigen, die bei Herstellung, Transport und Entsorgung anfallen; klügerer Umgang mit den natürlichen Ressourcen und nicht zuletzt schärfere Besteuerung hoher Einkommen.

Robert Probst, Süddeutsche Zeitung

 




Drawdown – Der Plan

Wie wir die Erderwärmung umkehren können

Drawdown - Der PlanPaul Hawken (Hg.)
Gütersloher Verlagshaus 2019
Gütersloh. 408 Seiten.

Klappentext von Drawdown – Der Plan: „Klimaerwärmung heißt, dass wir auf eine Zivilisationskrise unvorstellbaren Ausmaßes zusteuern. Und wir haben keinen Plan, wie wir das verhindern können. Oder doch? Dieses Buch beschreibt 100 existierende Ansätze der Verringerung von klimaschädlichen Gasen, die das Klimaproblem lösen können, wenn man sie vernetzt. Verblüffendes wird dabei deutlich und eine gut begründete Hoffnung entsteht: Es ist möglich, bis 2050 die Klimawende zu erreichen und die Erderwärmung zurückzudrehen. Ein Buch über ideenreiche Menschen, clevere Technologien und die Möglichkeit, die Dinge endlich anzupacken. Ein Zukunftsbuch!

  • Der konkrete Plan, die Erderwärmung umzukehren – mit weltweitem Netzwerk

  • 100 Stellschrauben gegen den Klima-Kollaps

  • Die Antwort auf Donald Trumps Klima-Ignoranz

  • Ein Buch, das Hoffnung macht und Zukunftsmut befeuert

  • Kooperation mit der Deutschen Energieagentur

Leseprobe

Drawdown – Der Plan ist eine Sammlung der Möglichkeiten, wie wir unsere CO2-Emissionen drastisch reduzieren und CO2 aus der Atmosphäre binden können. Leider ist das Buch sehr fokussiert auf Nordamerika und durch die Kürze der einzelnen Kapitel manchmal etwas zu sehr verkürzt. So sind manche Aussagen nicht ganz korrekt oder auch kaum nachvollziehbar. Die Kalkulationen am Ende jedes Kapitals, wie viel CO2 mit dieser Maßnahme eingespart bzw. gebunden werden könnte sowie die Angaben über Kosten und möglicher finanzieller Gewinn, hätte man sich sparen können. Dafür sind sie mir zu speziell, zu wenig nachvollziehbar und für EinsteigerInnen in die Thematik nicht wirklich interessant. Dagegen ist Drawdown sicherlich kein Handbuch für Entscheider, denn dafür sind die Kapitel zu oberflächlich. Was in diesem Buch auf jeden Fall zu kurz kommt, ist die eigentliche Ursache (nicht nur) für die Klimakrise: unser Wirtschaftssystem und der damit verbundene Zwang zum ständigen Wachstum. Vielleicht lässt sich die Klimaproblematik wirklich mit den hier vorgestellten Maßnahmen lösen, aber ohne eine Änderung des Wirtschaftssystems werden diese Maßnahmen nicht ausreichen, die Übernutzung unseres Planeten zu beenden. Daher an dieser Stelle der Verweis auf das Buch „Unsere Welt neu denken“ von Maja Göpel. Aber für Menschen, die sich mit dem Thema neu befassen ist das Drawdown – Der Plan eine schöne Einstiegshilfe.

Stefan Simonis




Plastikatlas

Daten und Fakten über eine Welt voller Kunststoff

PlastikatlasHeinrich-Böll-Stiftung & Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Berlin 2019. 52 Seiten.

Plastik ist allgegenwärtig: Wir nutzen es für lebensrettende medizinische Geräte, für Kleidung, Spielzeug und Kosmetik; wir verwenden es in Landwirtschaft und Industrie. Aber wir wissen auch, welch wachsendes Risiko Plastikmüll in der Umwelt, auf Deponien und in den Weltmeeren darstellt.

Ein Beispiel: Die Plastikmenge, die manch Eissturmvogel während seines Lebens im Magen ansammelt, entspricht 31 Gramm beim Menschen – das wäre ein Teller voll. Doch obwohl das Bewusstsein für die negativen Folgen von Plastik wächst, erleben wir einen ungebrochenen Boom bei der Plastikproduktion. Dabei werden 99 Prozent des Plastiks aus fossilen Brennstoffen hergestellt; die betreffenden klimaschädlichen Emissionen sind enorm. Und nur neun Prozent des gesamten weggeworfenen Kunststoffs seit 1950 wurden recycelt; stattdessen landen täglich riesige Mengen unseres Plastikmülls auf Halden in Ländern Asiens.

Wir haben gerade erst begonnen, die gewaltigen Dimensionen dieser Krise zu begreifen. Für ein Umsteuern braucht es fundiertes Wissen über die Ursachen, die Interessen, die Verantwortlichen sowie die Auswirkungen der Plastikkrise. Der Plastikatlas 2019 will genau in 19 Kapiteln das bieten. Er erscheint am 6. Juni in Zusammenarbeit von Heinrich-Böll-Stiftung und BUND.

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Inhaltsverzeichnis:

IMPRESSUM

VORWORT

  • ZWÖLF KURZE LEKTIONEN ÜBER PLASTIK UND DIE WELT
  • GESCHICHTE
    DURCHBRUCH MIT DREI BUCHSTABEN

    Die ersten Kunststoffe imitierten Elfenbein und Seide und besetzten zunächst nur eine Marktnische. Der Boom begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit PVC. Danach eroberte billiger Kunststoff die Welt.
  • WEGWERFMENTALITÄT
    MÜLL FÜR DIE WELT

    Noch in den Fünzigern verwendeten Menschen Plastik mit so viel Sorgfalt wie Glas oder Seide. Dann entdeckten die Konsumgüterkonzerne die Vorzüge des Materials. Und es entwickelte sich ein Lebensstil, der unentwegt Abfall produziert.
  • NUTZUNG
    FLUCH UND SEGEN

    Kunststoffe sind unverzichtbar geworden. Sie stecken in Plastiktüten, Smartphones und  Armaturenbrettern. Doch beinahe die Hälfte  aller Produkte ist nach weniger als einem Monat Abfall. Nur ein Bruchteil landet im Recycling.
  • GESUNDHEIT
    CHEMIE IM KÖRPER

    Die Auswirkungen der aus den Fugen geratenen Plastikproduktion auf die Umwelt sind bekannt und unübersehbar. Verborgen bleiben die gesundheitlichen Folgen für den Menschen – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.
  • GENDER
    UNGLEICH VERTEILTE RISIKEN

    Von Kunststoffen sind Frauen stärker betroffen als Männer. Dahinter stecken unter anderen biologische Unterschiede: Ihre Körper reagieren anders auf Giftstoffe, sie verwenden belastete Hygieneprodukte. Doch es gibt Alternativen.
  • ERNÄHRUNG
    EIN UNAPPETITLICHER KREISLAUF

    Einer der größten Abnehmer von Kunststoffen  ist die Lebensmittelindustrie. Ihre Produkte sollen schön verpackt sein und jedes Bedürfnis befriedigen. Der Preis: Das Plastik landet auch auf Äckern und damit in der Nahrungskette.
  • KLEIDUNG
    MEHR VERANTWORTUNG TRAGEN

    Textilien aus synthetischen Fasern haben auf den ersten Blick viele Vorzüge: Sie sind günstig, trocknen schnell und passen sich dem Körper an. Doch sie sind zu Wegwerfartikeln geworden und tragen so erheblich zum Klimawandel bei. Und nicht zuletzt gefährden sie die Gesundheit.
  • TOURISMUS
    GIBT ES NOCH HOFFNUNG FÜR DAS URLAUBSPARADIES?

    Viele Reiseziele sind zu Sinnbildern der Plastikkrise geworden. Die Entsorgung von Abfall funktioniert nicht. Achtlosigkeit kommt hinzu. Mit den Folgen stehen die Einheimischen weitgehend allein da.
  • KLIMAWANDEL
    PLASTIK HEIZT DAS KLIMA AN

    Kunststoffe gelten als umweltschonende Alternative zu anderen Materialien – unter anderem wegen ihres geringen Gewichts. Dabei trägt der Plastik­-Boom erheblich zum Anstieg gefährlicher Treibhausgase bei.
  • PLASTIK IM WASSER
    KUNSTSTOFF KENNT KEINE GRENZEN

    Die Plastikkrise hat dramatische Auswirkungen auf Gewässer und marine Lebewesen. Einmal im Wasser angekommen, verteilt sich das Plastik über die Welt. Dort verheddern sich dann Tiere darin – oder sie halten das Material für Nahrung.
  • KONZERNE
    DIE AKTIVITÄTEN DER PLASTIK-LOBBY

    Mit gut organisiertem Lobbydruck sorgt die Plastikindustrie dafür, dass die wachsende  Produktion von Kunststoffen als Problem aus  dem Blick gerät. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf das Abfallmanagement und Recycling und drückt sich so vor der Verantwortung.
  • WOHLSTAND
    DAS PRODUKT DES WELTHANDELS

    Das Wirtschaftswachstum der Nachkriegszeit wäre ohne Plastik nicht möglich gewesen. Kunststoffe sind Ergebnis wie Antriebskraft einer Ära der Globalisierung, die mit dem Online­ Shopping weitere Müllberge produziert.
  • „BIO“-PLASTIK
    MAIS STATT ÖL IST KEINE LÖSUNG

    Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen haben den Ruf, umweltverträglich zu sein. Außerdem bauen sie sich schneller ab. So das  Versprechen der Industrie. Ein genauerer Blick zeigt: Die Materialien schaffen neue Probleme.
  • ABFALLENTSORGUNG
    HINTER DEN KULISSEN DER UNGELÖSTEN PLASTIKKRISE

    Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube: Solange der täglich anfallende Müll nur sauber getrennt wird, muss sich am Konsumverhalten nichts verändern. Die Wahrheit ist: Ein Großteil des Plastikmülls landet in Öfen oder in der Umwelt.
  • MÜLLEXPORTE
    DIE MÜLLHALDE HAT GESCHLOSSEN

    Was tun mit Plastikabfall, der nicht recycelt oder entsorgt werden kann? Ganz einfach: woanders hinschicken. Bis vor kurzem wurde der Großteil schlecht verwertbarer Kunststoffe nach China verschifft. Doch damit ist es jetzt vorbei.
  • SAMMELN UND VERKAUFEN
    EIN LEBEN VON UND MIT MÜLL

    In vielen ärmeren Ländern übernehmen Müllsammelnde die Aufgabe städtischer Dienste. Sie bestreiten ihr Einkommen mit dem, was  andere wegwerfen. Doch für viele Kunststoffe finden sie keine Abnehmer.
  • REGULIERUNG
    LÖSUNGEN AM FALSCHEN ENDE

    Es gibt keinen Mangel an Abkommen und Initiativen, die Plastikkrise einzudämmen. Doch beinahe alle behandeln allein die Entsorgung, sind nicht aufeinander abgestimmt und entlassen die Hersteller aus der Verantwortung.
  • ZIVILGESELLSCHAFT
    WIE DIE ANTI-PLASTIK-BEWEGUNG GEGEN DIE INDUSTRIE VORGEHT

    Ein globales zivilgesellschaftliches Bündnis namens „Break Free From Plastic“ versucht, die Vermüllung der Welt zu stoppen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Aufklärung setzt es Konzerne unter Druck.
  • ZERO-WASTE
    ES GEHT AUCH OHNE!

    Kunststoffe zu recyceln – das allein wird die Plastikkrise nicht lösen. Gefragt sind Ideen, die das Problem an der Wurzel anpacken. Eine  wachsende Bewegung zeigt, wie es geht – und mutige Städte und Kommunen gehen voran.

AUTORINNEN UND AUTOREN, QUELLEN VON DATEN, KARTEN UND GRAFIKEN

ÜBER UNS




Saubere Revolution 2030

Wie disruptive Innovationen Kohle, Uran, Erdöl, Erdgas konventionelle Autos und Energieversorger verdrängen

Tony Seba
MetropolSolar
Mannheim. 255 Seiten

Die Steinzeit ist nicht aus Mangel an Steinen zu Ende gegangen und das fossile Industriezeitalter wird nicht aus Mangel an Brennstoffen zu Ende gehen. Wer verstehen will, wie Solarenergie, autonom fahrende Elektroautos und andere exponentiell wachsende Technologien in ein Zeitalter sauberer, dezentraler und partizipativer Energie und Mobilität führen, muss dieses Buch lesen. Die Welt wird sich verändern. Radikal. Bis 2030.

“Tony Seba ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Vordenker zum Thema Energie und Mobilität weltweit. Die Botschaft seines Buches ist: Disruptive Veränderungen vollziehen sich immer rascher als selbst Experten voraussagen! Wer sein Buch liest, begreift das Muster hinter den rasanten Veränderungen, die in kurzer Zeit zu ca. 100% Erneuerbaren Energien führen werden, und kann sich eher darauf einstellen. Wer die Entwicklung der Photovoltaik wie auch der Speichertechnologie und der Elektromobilität bisher unterschätzt hat, bekommt hier seine zweite Chance!” (Prof. Eicke Weber, ehem. Leiter Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg)

Buchbesprechung bei Solarenergie Förderverein Deutschland e.V.

Das Buch kostet 25€ zzgl. 5€ Versandkosten und ist nur über MetropolSolar zu beziehen.
Bestellung per E-Mail direkt bei MetropolSolar.




Wenn nicht jetzt, wann dann?

Handeln für eine Welt, in der wir leben wollen

Harald Lesch

Harald Lesch & Klaus Kamphausen
Penguin 2018
München, 368 Seiten

An jeder Ecke scheint es zu brennen: Die Menschen haben einen dramatischen Klimawandel in Gang gesetzt. Rücksichtslos werden Mensch und Natur ausgebeutet. Das Leben ist bis zum Zerreißen durchökonomisiert, die Gesellschaft gespalten. Überall stecken wir in lähmenden Widersprüchen. Ratlosigkeit macht sich breit. Was können wir, was kann jeder Einzelne tun? Wir haben keine Zeit zu verzagen, sagen Harald Lesch und Klaus Kamphausen. An zahlreichen Beispielen zeigen sie, wie wir mit Widersprüchen umgehen können, und erörtern mit namhaften Experten wie Ottmar Edenhofer, Karen Pittel und Ernst Ulrich von Weizsäcker Lösungsansätze, Handlungsmöglichkeiten und Ideen für ein gedeihliches Zusammenleben. Ein Weckruf und ein Mutmachbuch!

Buchbesprechung bei Spektrum.de




Vier fürs Klima

Wie unsere Familie versucht, CO2-neutral zu leben

Petra Pinzler & Günther Wessel
Droemer Verlag 2018
München. 301 Seiten.

Die Frage nach dem richtigen, fröhlichen aber umweltbewussten Leben in Zeiten des Klimawandels beschäftigt viele: „Wie reduzieren wir unseren ökologischen Fußabdruck?“ Die Familie Pinzler-Wessel hat es ein Jahr lang versucht. Ihre anregenden und mutmachenden Erlebnisse und Recherchen präsentieren sie in diesem alltagsprallen Buch. Ein Weg, der für alle praktikabel ist und wesentlich mehr Spaß macht als Verzicht erfordert.
Wollen wir den Temperaturanstieg auf zwei Grad beschränken, müssen wir unseren CO2-Verbrauch reduzieren. Wie lebt es sich damit? Ist der eingelagerte Bioapfel klimafreundlicher als der aus Chile? Schwein oder Rind? Bahn oder Fernbus? Oder sind alle Mühen vergeblich, weil eine Familie gar nicht viel bewirken kann?
Familie Pinzler-Wessel hat es ausprobiert. Sie hat versucht, für alle Vier gute Kompromisse im Alltag zu finden. Sie haben akribisch recherchiert und ein Haushaltsbuch der kleinen Klimasünden geführt. In diesem lebensnahen Bericht ihres Selbstversuches erzählen sie, was gut geht, was nicht und um welche Erfahrungen sie reicher sind.

Im Buch blättern

Buchbesprechung bei umweltnetz-schweiz.ch




Meeresatlas

Daten und Fakten über unseren Umgang mit dem Ozean

Heinrich-Böll-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein, Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, Le Monde diplomatique
Berlin 2017. 50 Seiten.

Ohne
das Meer gäbe es kein Leben auf unserem Planeten. Es regelt weitgehend
das Klima, gibt uns Nahrung und liefert Energie. Darüber hinaus ist es
ein wichtiger Verkehrsweg, ein Erholungsraum und ein Quell ästhetischen
Vergnügens. Aber das Meer steht unter Stress, denn das alte Prinzip von
der „Freiheit der Meere“ hat zu Überfischung, Artenverlust und einer
immensen Verschmutzung der Ozeane geführt.

Deshalb muss der Umgang mit dem Meer auf nachhaltige und gerechte Grundlagen gestellt werden. Der Meeresatlas 2017 liefert dazu die Daten, Fakten und Zusammenhänge. Er zeigt in zahlreichen Beiträgen und über 50 Grafiken, in welch schlechtem Zustand sich die Weltmeere befinden, warum das so ist und was man tun muss, um die Situation der Ozeane zu verbessern.

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Inhaltsverzeichnis:

  • Impressum
     
  • Vorwort
     
  • 12 kurze Lektionen über das Meer und die Menschen
     
  • Fisch – bald ausverkauft?
    Die
    Lage vieler Fischbestände ist dramatisch: Viele sind erschöpft, viele
    von der industriellen Fischerei bis an ihre Grenzen ausgebeutet. Das
    trifft besonders Menschen in ärmeren Ländern, die von der traditionellen
    Fischerei vor ihren Küsten leben. Fangquoten und Schutzgebiete werden
    von der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei
    unterlaufen – sie ist für fast ein Drittel des globalen Fischfangs
    verantwortlich.
     
  • Aquakultur: Hoffnung aus der Fischfarm?
    Die
    Hälfte des Fischs, der auf den Tellern der Welt landet, stammt heute
    bereits aus der Aquakultur. Doch nicht nachhaltige Zucht entlastet den
    Wildfang nicht und sorgt für erhebliche Umweltbelastungen. Kann der
    steigende Bedarf an Fisch und Meeresfrüchten
    also gedeckt werden, ohne gravierende Umweltschäden anzurichten?
     
  • Eutrophierung: Dünger für die Todeszonen
    Durch
    den enormen Einsatz von Kunstdünger und Gülle in der industrialisierten
    Landwirtschaft gelangen Unmengen von Nitraten und Phosphaten über
    Flüsse in die Küstengewässer und erzeugen dort starkes Algenwachstum.
    Dadurch können riesige Todeszonen entstehen, in denen es keinen
    Sauerstoff und kein Leben mehr gibt.
     
  • Verschmutzung: Müll und Gift im Meer
    Wir
    benutzen den Ozean als Müllkippe. Besonders die Küstengebiete sind
    davon betroffen. Die Quellen des Mülls sind vielfältig, die Auswirkungen
    auf die betroffenen Ökosysteme immens.
     
  • Plastikmüll: Das Mikroplastikproblem
    Im
    Meer treibende Plastikteile sind nur das sichtbare Zeichen eines sehr
    viel größeren Problems. Denn nur 0,5 Prozent des Plastikmülls finden
    sich in den Müllstrudeln. Der Löwenanteil des Plastiks, das ins Meer
    gelangt, lagert sich am Tiefseeboden ab.
     
  • Biodiversität: Vielfalt und Einfalt
    Invasive
    Arten, die vor allem durch die internationale Seefahrt in fremde
    Ökosysteme gelangen, verdrängen einheimische Arten. Weitere Störfaktoren
    wie die Ozeanerwärmung schwächen zudem die Widerstandskraft der
    Organismen gegen Umweltveränderungen. Besonders schmerzlich: Der Verlust
    genetischer Vielfalt ist nicht mehr rückgängig zu machen.
     
  • Weltklima: Der Ozean bremst den Klimawandel
    Ohne
    die klimaregulierende Funktion des Ozeans wäre unsere Welt eine andere –
    vor allem wäre sie wärmer. Der Ozean speichert Wärme und CO2 in großen
    Mengen und verlangsamt so den Klimawandel. Und damit auch seine Folgen –
    gut für uns. Doch der Ozean und seine Ökosysteme nehmen erheblichen
    Schaden.
     
  • Erwärmung: Herausforderung Meeresspiegel
    Die
    Meere erwärmen sich, der Meeresspiegel steigt – jedoch nicht überall im
    gleichen Maße. Gerade Inseln und Küstengebiete in der südlichen
    Hemisphäre sind besonders betroffen, viele werden schon heute von ihren
    Einwohnern verlassen. Doch das ist erst der Anfang – noch mehr Menschen
    könnten zur Flucht gezwungen werden.
     
  • Küsten: Leben in der Risikozone
    Die
    Mehrzahl der größten Metropolen der Welt liegt an Küsten, viele davon
    an Flussdeltas. Dort ist das Risiko, von Naturkatastrophen getroffen zu
    werden, besonders hoch. Dennoch hält der Boom der Megacitys in
    Wasserlage unvermindert an – entsprechenden Küstenschutz können sich
    aber nur reiche Staaten leisten.
     
  • Versauerung: Die Zukunft wird saurer
    Die
    Meere versauern in einer erdhistorisch bislang unbekannten
    Geschwindigkeit. Zu schnell für viele Organismen, um sich noch anpassen
    zu können. Besonders kalkbildende Arten wie Muscheln, Schnecken und
    Korallen sind betroffen – in saureren Gewässern fällt es ihnen schwer,
    ihre Schutzhüllen zu bilden. Aber auch der Nachwuchs von Fischen ist
    bedroht.
     
  • Blick in die Vergangenheit: Ausbeutung und Schutzgebiete
    Die
    Idee, dass das Meer geschützt werden muss, ist jung. Schon unsere Ahnen
    betrieben bedenkenlos Raubbau, auch am Leben im Meer. In der
    Vergangenheit ist ein Reichtum an Meeresleben verlorengegangen, den wir
    uns heute kaum noch vorstellen können. Erst in den letzten 30 Jahren hat
    die Fläche der Schutzgebiete deutlich zugenommen – doch es ist immer
    noch nur ein Bruchteil der Gesamtfläche.
     
  • Ocean Governance: Wem gehört das Meer?
    Winzige,
    unbewohnte Inseln, die tausende Kilometer entfernt von ihrem Mutterland
    liegen, gewinnen heute geostrategischen Wert: Durch sie können Staaten
    ihr Einflussgebiet ausweiten. Voraussetzung ist die Lage auf einem
    kontinentalen Festlandsockel.
     
  • Tiefseebergbau: Welthunger nach Rohstoffen
    Große
    Bergbauunternehmen greifen im Verbund mit Industriestaaten nach den
    Schätzen der Tiefsee. Weltmarktpreise und sinkende Akzeptanz für den
    Bergbau an Land lassen das aufwändige Geschäft lukrativ werden. Der
    Beginn der Ausbeutung der bisher kaum
    berührten Tiefen droht, noch bevor die ökologischen und sozialen Folgen ausreichend erforscht sind.
     
  • Energie aus dem Meer: Wo liegt die Zukunft?
    Erneuerbare
    Energie aus dem Meer macht vielen Hoffnung: Hier könnte die Zukunft der
    Energieversorgung liegen. Es locken unerschlossene Vorkommen fossiler
    Brennstoffe, doch ihre Erschließung birgt Risiken – bekannte wie bei der
    Förderung von Erdöl aus der Tiefsee und unbekannte wie beim Abbau von
    Methanhydrat.
     
  • Maritimer Tourismus: Das Meer als Kulisse
    Urlaub
    am und auf dem Wasser boomt. Die Kreuzfahrtschiffe werden immer größer,
    immer mehr Küsten werden in Freizeitlandschaften verwandelt. Doch was
    bedeutet das für die Natur und für die Menschen, die die
    Urlaubs-Maschinerie am Laufen halten?
     
  • Seeverkehr: Welthandel und Preiskampf
    Die
    internationale Seefahrt ist der Motor der Weltwirtschaft. Doch seit
    2008 steckt sie in einer tiefen Krise: Frachtpreise sind ins Bodenlose
    gefallen und Reederei-Multis liefern sich einen Preiskampf, den nur
    wenige überstehen werden. Doch was geschieht mit
    den überflüssig gewordenen Riesenfrachtern?
     
  • Kreislauf der Nachhaltigkeit: Leben mit dem Meer
    Das
    Meer gibt uns vieles, wir sind für unser Leben auf es angewiesen. Wenn
    wir auch in Zukunft von seinen Gaben profitieren wollen, sollten wir
    unser Verhalten gegenüber dem großzügigen „aquatischen Kontinent“
    ändern. Und nicht nur darum. Eine Übersicht.
     
  • Die Welt muss gemeinsam handeln: Für eine neue Governancen der Ozeane
    Es
    gibt keine ganzheitlichen, der Komplexität der marinen Ökosysteme
    gerecht werdenden globalen Strategien. Die Meere gehören zu den heute am
    wenigsten geschützten und verantwortungsvoll verwalteten Gebieten der
    Erde. Das muss sich angesichts der Bedeutung der Meere schnell ändern.
     
  • Quellen von Karten und Grafiken
  • Expertinnen und Experten
    Zur
    Erstellung des „Meeresatlas“ haben viele Expertinnen und Experten mit
    ihrem Fachwissen beigetragen. Beteiligt waren insbesondere
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), die gemeinsam im Kieler
    Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ zu Fragestellungen der Entwicklung
    unserer Meere forschen.



Energieatlas

Daten und Fakten über die Erneuerbaren in Europa

Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit Green European Foundation, European Renewable Energies Federation und Le Monde Diplomatique

Berlin 2018. 52 Seiten.

Der europäische Energieatlas erscheint zu einem Zeitpunkt, da die EU-Mitgliedsstaaten über eine Energie- und Klimastrategie für 2030 – das Clean Energy Package – verhandeln. Die Ziele und Verordnungen werden das nächste Jahrzehnt der europäischen Energie- und Klimapolitik bestimmen. Sie entscheiden darüber, ob wir dem Klimawandel effektiv entgegenwirken und den globalen Temperaturanstieg auf 2 Grad begrenzen können.

Doch reicht aus, was derzeit in Europa verhandelt wird? Das Paket
setzt zwar wichtige Signale für die Weiterentwicklung der europäischen
Energiewende, wird jedoch dem Potenzial von Energieeffizienz und
Erneuerbaren nicht gerecht. Die Ziele sind nicht ambitioniert genug und
gefährden die Fortschritte der vergangenen Jahre. Je nach Mitgliedsland
präsentiert sich die Energiewende anders. Die deutsche Energiewende war
in ihrem Ursprung ebenfalls ein nationales Projekt ohne Rücksicht auf
die Energiesysteme unserer Nachbarn. Doch inzwischen ist klar: Auch die
deutsche Energiewende gelingt nur europäisch!

Der europäische Energieatlas zeigt eine klare Alternative auf: Er ist Kompass der unterschiedlichen Energiediskussionen in den EU-Mitgliedsländern und stellt dar, wie eine Europäisierung die Energiewende für ganz Europa – und Deutschland nicht nur effizienter und kostengünstiger, sondern als win-win-Situation für mehr Energie und Wohlstand erfolgreich gestaltet werden kann.

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Inhaltsverzeichnis:

IMPRESSUM
VORWORT

  • ZWÖLF KURZE LEKTIONEN
    ÜBER EUROPAS ERNEUERBARE ENERGIEN
  • GESCHICHTE
    TRIEBKRAFT DER INTEGRATION
    Kohle,
    Atom, Öl – Europa wuchs mit seinen Energieproblemen. Jetzt erlauben die
    Erneuerbaren nachhaltige Fortschritte in der Klimapolitik, beim
    Technologieeinsatz und für eine sichere Versorgung.
  • ZUKUNFT
    GEWINNER VON MORGEN
    Für die
    internationale Konkurrenz haben die „grünen“ Energien und ihre
    Technologien ein neues Wirtschaftsfeld geschaffen. Wer hier führt oder
    den Anschluss hält, wird mit Exportchancen, Arbeitsplätzenund
    Kostensenkungen belohnt. Zu einer erfolgreichen Wende gehören auch
    Demokratie und soziale Gerechtigkeit.
  • WIRTSCHAFT
    VOM RAND IN DIE MITTE
    Erneuerbare
    werden immer konkurrenzfähiger. Sie sorgen für Wachstum und
    Arbeitsplätze, aber in der Energiepolitik geht das Umdenken noch längst
    nicht weit genug. An den Finanzen mangelt es dabei nicht.
  • BÜRGERENERGIE
    TROPFEN WERDEN ZUM STROM
    Besitze
    dein Energiesystem! Bürgerinnen und Bürger nehmen aktiv an der
    Energiewende teil, indem sie direkt investieren oder  Eigentümergruppen
    beitreten. Doch das ist nur der erste Schritt.
  • STÄDTE
    AKTIONEN VOR ORT
    Städte können ein
    Labor für Innovationen sein. Sie sind groß genug, um neue Ideen in
    großem Maßstab zu erproben, aber klein genug, um sie aufzugeben, wenn
    sie nicht funktionieren. Und die besten Projekte können auf die
    nationale Ebene übertragen werden.
  • ENERGIEARMUT
    IM KALTEN UND IM DUNKLEN
    Für
    viele Menschen in der EU sind warme Wohnungen und bezahlte
    Stromrechnungen nicht selbstverständlich. Wird die Energiewende auch
    sozialpolitisch ausgerichtet, kann sie dazu beitragen, dass die
    Energiekosten sinken und die Einkommen steigen.
  • SEKTORENKOPPLUNG
    DER WICHTIGSTE TEIL DER WENDE
    Heizung,
    Kühlung und Transport verbrauchen derzeit noch große Mengen fossiler
    Brennstoffe. Werden diese Sektoren mit der Stromerzeugung gekoppelt,
    ergeben sich auch Lösungen für das Problem der schwankenden
    Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie.
  • ELEKTRIZITÄT
    OHNE FLEXIBILITÄT IST ALLES NICHTS
    Beim Umstieg auf erneuerbare Energien geht es nicht nur darum, Land mit Solarzellen zu bedecken oder Windräder zu errichten.
    Stromnetze
    müssen sorgfältig verwaltet werden, damit Nachfrage und Angebot auf dem
    Strommarkt ausgeglichen sind – keine leichte Aufgabe.
  • MOBILITÄT
    ENDE DER VERKEHRTEN STADT
    Endlose
    Staus zeigen, wie notwendig sauberere, effizientere Transportsysteme
    sind. Um eine rationale Verkehrspolitik zu entwickeln, müssen neue
    Technologien mit bewährten Ansätzen kombiniert werden.
  • WÄRME
    DIE NEUEN GRADMESSER
    Meist ist das
    Wetter in Europa entweder zu kalt oder zu heiß, um sich wohlzufühlen.
    Doch Heizung und Kühlung verbrauchen viel Energie. Neue Technologien und
    bessere politische Strategien könnten die Effizienz erhöhen und Kosten
    wie Treibhausgasemissionen senken.
  • EFFIZIENZ
    WENIGER SOLL MEHR WERDEN
    Zugige,
    schlecht gedämmte Gebäude, veraltete Maschinen und Haushaltsgeräte, viel
    zu durstige Autos und Lampen, die mehr Wärme als Licht erzeugen – ein
    großer Teil der Energie, die wir verbrauchen, ist verschwendet. Das soll
    sich ändern.
  • DIGITALISIERUNG
    LAND FÜR PIONIERE
    Wie können
    Millionen von Solarmodulen und Windturbinen in ein zuverlässiges System
    integriert werden, das Angebot und Nachfrage aufeinander abstimmt?
    „Smarte“ Techniken liefern die Lösung.
  • EUROPÄISCHE UNION
    EHRGEIZ IST MANGELWARE
    Keine
    Institution spielt für die Energiewende in Europa eine größere Rolle
    als die EU. Doch ihre Initiativen sind nicht mutig genug, die Erfolge
    sind zu verstreut und die Reformen haben viele Gegner.
  • POLEN
    ERNEUERBARE KOHLESUBVENTIONEN
    Die
    traditionellen und umweltfeindlichen Energieträger Stein- und Braunkohle
    belasten die polnische Bevölkerung. Dabei könnte insbesondere der
    Ausbau der Windkraft den Strommix verbessern.
  • TSCHECHIEN
    WO DAS PENDEL SCHWINGT
    Die
    tschechische Regierung ist nicht gewillt, den Energiesektor des Landes
    nachhaltig umzugestalten. Zudem leidet das Image der Erneuerbaren noch
    immer unter alten Regulierungsfehlern.
  • GRIECHENLAND
    ALLES KÖNNTE SCHNELLER GEHEN
    Ein
    ehrgeiziger nationaler Energieplan und der Preisverfall bei den
    Erneuerbaren haben deren Anteil am griechischen Strommix erhöht. Aber
    Wirtschaftskrise und teures Kapital haben zu Rückschlägen geführt.
  • FRANKREICH
    GROSSE PLÄNE, GROSSE SCHRITTE
    Mit
    der Atomkraft, die Frankreichs Energiesystem dominiert, soll es zu Ende
    gehen. Kein anderes Land hat einen so tiefen Strukturwandel vor sich –
    wenn der politische Konsens bestehen bleibt.
  • DEUTSCHLAND
    EIN VORBILD, DAS KEINES IST
    Die
    Energiewende betrifft in Deutschland überwiegend den Stromsektor.
    Heizung und Verkehr stehen noch am Beginn der Umgestaltung. Das größte
    Problem ist jedoch der Kohlestrom.
  • NACHBARN
    GEFÜHLTE UNSICHERHEIT
    Viele Länder,
    aus denen die EU Öl, Gas und Kohle bezieht, sind instabil und keine
    Demokratien. Die Energiewende könnte diese Importe beenden, doch die EU
    will sie fortsetzen.

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